Tragödie in Leoben:

Steirerin (24) und Freund starben bei Brand

Steiermark
30.05.2015 16:56
Vermutlich durch einen glosenden Zigarettenrest brach in der Nacht auf Samstag in Leoben ein Wohnhausbrand aus, bei dem eine 24-Jährige erstickte. Ihr Lebensgefährte (43) erlag kurz darauf im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Seine 86-jährige Adoptivmutter wurde vom Nachbarn mittels Baggerschaufel gerettet und erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung.

Am Freitag wurde in der Schladnitzstraße die Neueröffnung eines umgebauten Lokals gefeiert. Daran nahmen auch zwei Nachbarn teil, der 43-jährige Mario S. und seine Lebensgefährtin Angela H. (24). Der Obersteirer kam gegen Mitternacht heim und dürfte in seinem Bett im ersten Stock mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen sein. Angela H. ging wohl eine Stunde später schlafen – aber in einem anderen, rechts neben dem Stiegenaufgang gelegenen Zimmer.

Wohnhaus stand lichterloh in Flammen
Wenige Minuten danach brannte es lichterloh. Aus einem Glimm- war ein Großbrand geworden. "Sowohl die 24-Jährige als auch ihr Freund hatten die Türen offen gelassen, wodurch sich das Feuer rasch ausbreitete. Die Frau ist erstickt", berichtet Brandermittler Alexander Schantl vom Landeskriminalamt. Ihr Lebensgefährte wurde ins LKH Graz gebracht. Doch in den Nachmittagsstunden ist auch er seinen lebensgefährlichen Verletzungen erlegen.

Hausbesitzerin mit Bagger gerettet
Seine Adoptivmutter Dorothea R. (86) hatte die Tür ihres Zimmers zugemacht gehabt und kam mit einer leichten Rauchgasvergiftung davon. Ihr Leben verdankt sie dem 26-jährigen Hannes Kaufmann, der im Lokal nebenan seiner Schwester beim Umbau geholfen hatte. Als er die Flammen sah, fuhr er mit seinem Bagger und zwei Gästen zum Brandort. In der Schaufel gelangten sie zum ersten Stock und halfen der Pensionistin in den "Lift".

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