"Die Krise war das Einfallstor für Sekten", weiß Experte Roman Schweidlenka, der sich seit 1978 intensiv mit der Thematik auseinandersetzt. Obskure Gruppierungen hätten Arbeitslosen und Jugendlichen mit Jobängsten das Blaue vom Himmel versprochen, wirtschaftliche Erfolge, Geldsegen, ja sogar ewiges Leben in Aussicht gestellt.
Jugend über Nachhilfeunterricht geködert
Eine Saat, die jetzt auch in der Steiermark aufgeht - die Sekten-Gefahr wächst! Besonders aktiv sei Scientology, die zwar noch nicht viele Anhänger (österreichweit geschätzte 3.000) gefunden habe, aber "intensiv am Werken" sei: "Junge Menschen werden etwa über Nachhilfeunterricht geködert, um ihr Vertrauen zu gewinnen. So schleicht man sich auch in die Familien ein", sagt Schweidlenka im "Krone"-Gespräch.
Dabei sei diese "Kirche" mit Vorsicht zu genießen: "Kritiker warnen davor, sich auf Scientology einzulassen, da man schnell in Abhängigkeit geraten kann." Beim Land reagiert man auf diese neue Entwicklung mit Sorge. SPÖ-Jugendlandesrätin Elisabeth Grossmann: "Der persönlichen und finanziellen Ausbeutung von Menschen gehört ein Riegel vorgeschoben!"
Daten und Fakten
von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"
Symbolbild
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