Nach Observierungen

Polizei ließ Drogenring hochgehen

Steiermark
03.05.2016 15:34

Ein Schlag gegen mehrere Suchtgifthändler ist der Polizei in Bruck-Mürzzuschlag und Leoben gelungen: Acht Verdächtige zwischen 17 und 32 Jahren wurden geschnappt. Ihnen konnte der Handel mit Suchtgiftmitteln mit einem Straßenverkaufswert von mehr als 200.000 Euro nachgewiesen werden. Der 25-Jährige arbeitslose Haupttäter ist der Polizei eher zufällig aufgefallen.

Bei Ermittlungen im Milieu ist die Polizei  2014 zufällig auf den 25-Jährigen gebürtigen Mürztaler gestoßen, der jetzt in Niklasdorf wohnt. Von Arbeitslosigkeit und Spielsucht gebeutelt, versuchte er mit den Drogen Geld zu verdienen - und natürlich auch, um seinen eigenen Bedarf zu decken. Die Suchtmittel, darunter Speed, Haschisch, illegale synthetische Cannabinoide, Ecstasy-Tabletten sowie Marihuana, bestellte er über das Internet. Per Post wurde der "Stoff" zugeliefert, den er dann an zwei untergeordnete Tätergruppen aufteilte.
Die Mitglieder - alle bis auf einen Lehrling sind arbeitslos - kauften die Ware auf Kommission. Der Jüngste war zum Tatzeitpunkt erst 16, und auch die 28 Jahre alte Mutter eines Kleinkindes mischte beim Dealen ordentlich mit.

Telefonüberwachungen und andere Observierungsmaßnahmen überführten die mutmaßlichen Täter schließlich. Am 7. Dezember 2015 wurden der Hauptverdächtige, die Mutter aus Kapfenberg und ein 32-Jähriger aus Bruck bei koordinierten Zugriffen geschnappt, kurz darauf bei zwei weiteren Aktionen auch die zweite Tätergruppe - ein Verdächtiger sogar im Krankenhaus. "Drei sind geständig, die anderen zum Teil", sagt ein Suchtgiftermittler des Bezirkes Bruck-Mürzzuschlag.

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