Bahn-Lückenschluss

Nun sind Gerald Klug und die EU am Zug

Steiermark
20.01.2016 18:04

Was 1945 am Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde, könnte in einigen Jahren wieder bestehen: eine direkte Bahnverbindung zwischen Bad Radkersburg und Gornja Radgona (Slowenien) inklusive einer neuen Eisenbahnbrücke Der steirische Landtag gab am Dienstag grünes Licht. Nun sind der Bund und vor allem die EU am Zug.

Armin Klein hat Dienstagabend mit seiner Frau eine Flasche Sekt geöffnet - wer will es dem Obmann der "Interessengemeinschaft Neue Radkersburger Bahn" verdenken! Mit dem Grundsatzbeschluss des Landtags wurde ein weiterer Meilenstein zum 2,8 Kilometer langen Gleis-Lückenschluss nach Slowenien erreicht.

Zuvor hat sich bereits die Gemeinde Bad Radkersburg für das Projekt ausgesprochen. Als nächstes ist der Bund an der Reihe. Dass mit Gerald Klug schon bald ein Steirer das Amt des Verkehrsministers übernimmt, sollte ein Vorteil sein.

Slowenien schon weiter als die Steirer
Entscheidend ist aber die EU. Denn das Bauvorhaben, das gut 20 Millionen Euro kosten würde, soll größtenteils aus EU-Mitteln finanziert werden - aus dem (prall gefüllten) Topf für grenzüberschreitende Infrastrukturprojekte. In Slowenien ist der Wille für den historischen Lückenschluss auf jeden Fall ebenso vorhanden, "man wartet hier nur auf das klare Signal aus der Steiermark", berichtet Klein.

Ein Lückenschluss wäre wohl auch eine Bestandsgarantie für die aktuell nur bis Ende 2018 gesicherte Bahnstrecke zwischen Bad Radkersburg und Spielfeld-Straß. Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried: "Derzeit wird an einer Studie für die gesamte Radkersburger Bahn gearbeitet, die bis Mitte des Jahres vorliegen soll und in der auch bereits vorliegende Erkenntnisse bezüglich des Lückenschlusses einfließen sollen."

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