"Der Verdächtige hat mitgewirkt, aber zum Inhalt wird es keine Details geben", gab sich Arnulf Rumpold, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, zugeknöpft. Insgesamt habe die Rekonstruktion offenbar nicht sehr lange gedauert.
Bei dem Lokalaugenschein waren neben dem Gericht auch die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung des Burschen vertreten. Die Ergebnisse müssten nun mit dem Ermittlungsstand abgeglichen werden. Von den beauftragten Gutachten sei bisher noch keines fertig, meinte Rumpold weiter.
Grauenhafte Szenen in Partykeller
Was sich tatsächlich am 22. Juni im Keller eines Altbaus im Grazer Bezirk Geidorf abgespielt hat, ist noch nicht ganz geklärt. Bei der Party war es zunächst zur Vergewaltigung der 14-jährigen Natascha gekommen. Zudem soll der 16 Jahre alte Marcel seinen gleichaltrigen Bekannten Sebastian mit vorgehaltener Waffe gezwungen haben, das junge Mädchen ebenfalls zu vergewaltigen. Danach nahm der Bursche offenbar das Kleinkalibergewehr seines Großvaters und erschoss den Anstifter.
Marcels Leiche wurde am 1. Juli in Ungarn von Ermittlern in einem Wald ausgegraben. Beim Wegschaffen des Toten soll der Großvater des Verdächtigen geholfen haben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.