Hehler angeklagt

Millionen mit gestohlenen Autoteilen verdient

Steiermark
24.05.2016 15:10

Das Internet war sein überdimensionaler Verkaufsraum, gestohlene Autoteile seine Ware. Millionen soll ein Steirer (32) als Kopf einer Hehler-Bande verdient haben. Zumindest wenn es nach den Behörden geht. Der Angeklagte leugnet, er hätte die Ware gutgläubig erworben.

Via Internet soll der 32-Jährige hauptsächlich in Polen gestohlene Autoteile im großen Stil weiterverkauft haben. Beliefert von einer professionell organisierten Crew. 156 Motoren stehen in der Anklage von Staatsanwalt Andreas Bernat. Es geht um knapp zwei Millionen, die der Steirer in vier Jahren mit seinem illegalen Handel ergaunert haben soll.

2014 flog die Sache auf. Kurz vor dem Zugriff verschwand der 32-Jährige auf die Philippinen. Angeblich nur, um seine Freundin zu besuchen.

Vier Mal wurde in der Causa schon verhandelt. Auf dem Tisch von Richter Stefan Koller türmen sich die Akten. Der Steirer leugnet hartnäckig.

Mitangeklagt ist auch sein rumänischer Mechaniker (38), der anfangs geständig war, nach heftigen Drohungen seitens der Automafia die Verantwortung aber änderte. "Seitdem Sie leugnen ist Ruhe?", interessierte den Richter. "Ja", nickt der Angeklagte.

Gestern ging es um einen Zeugen aus Polen, dem angeblich ein Container auf dem Grund des 32-Jährigen gehört, in dem Motorteile gelagert wurden. Leider konnte der Herr (noch) nicht ausgeforscht werden. Vertagt.

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