Mega-Projekt

“Meeting Point Europe”: Themenpark für Bad Blumau

In den Pavillons sollen sich die EU-Länder präsentieren.

(Bild: pbges)

In Bad Blumau soll ein Themenpark entstehen, in dem der Grundgedanke der EU erlebbar gemacht wird. Der Kostenpunkt für den geplanten "Meeting Point Europe": 240 Millionen Euro.

Es ist ein Projekt von gigantischen Ausmaßen, an dem Max Taucher von der "pbges" und sein Projektteam seit mittlerweile rund zehn Jahren für Bad Blumau planen. Auf einer Fläche von 121 Hektar soll im Ortsteil Lindegg mit dem "Meeting Point Europe" ein Themenpark entstehen, in dem "die Gemeinschaft der Europäischen Union  erlebbar wird", wie Taucher es beschreibt.

Der Jugend die EU näher bringen
Die Grundidee des Parks ähnelt dem Konzept der EXPO: Jedes der EU-Mitgliedsländer soll sich in einen Pavillon einmieten und kann sich dort präsentieren: "Das kann von Architektur und Musik über Kinderspiele und Kulinarik bis zu Volkskultur und Märchen reichen", erklärt Taucher. Auch Institutionen wie die Europäische Zentralbank könnten vor Ort ihre Arbeit darlegen: "Es geht darum, einem jungen Publikum das großartige Friedensprojekt EU näher zu bringen."

Auf 240 Millionen Euro schätzt er die Kosten für die Errichtung des Parks: „Was uns fehlt, um ernsthaft auf die Suche nach Investoren zu gehen, ist ein klares Bekenntnis der Politik, dass sie uns unterstützt“, so Taucher. Dabei gehe es vorerst nicht um Zusagen für Fördergelder, sondern einfach um ein klares Zeichen, dass man hinter der Idee steht. "Es sind auch andere Länder an dem Projekt interessiert, aber wir wollen es im Herzen von Europa in Blumau umsetzten", so Taucher. Aus dem Büro von Außenminister Sebastian Kurz gibt es bereits einen Unterstützungsbrief - auch aus Ungarn und Slowenien kommen positive Signale.

Große Chance für die Region
Bei der Bevölkerung vor Ort gibt es breite Zustimmung. Betroffene Grundstücksbesitzer hatten den Verantwortlichen über viele Jahre Kaufoptionen eingeräumt und wollen diese weiterhin aufrechterhalten: "Das Projekt wäre eine riesige Chance für die Region", ist sich Bürgermeister Franz Handler sicher.