„Null Bock auf Schule“: Wenn Kinder und Jugendliche statt im Klassenzimmer im Kaffeehaus oder im Stadtpark sitzen, schrillen bei den Behörden die Alarmglocken: Ein fünfteiliger Stufenplan sieht zunächst verpflichtende Gespräche mit Eltern und Schülern sowie die Einschaltung von Direktion, Psychologen, Schulaufsicht und Jugendwohlfahrt vor. Bleiben die Schüler dem Unterricht weiterhin fern, drohen Verwaltungsstrafen von bis 440 Euro – oder sogar Freiheitsstrafen! Insgesamt 57-mal musste die Behörde 2013 in der Steiermark einschreiten und empfindliche Strafen wegen Schulpflichtverletzungen aussprechen.
In Wien, wo am öftesten geschwänzt wird, plant man jetzt sogar Razzien. Geht es nach Polizei und Stadtschulrat, soll nach den Osterferien endgültig Schluss sein mit dem Blaumachen, „verdächtige“ Jugendliche werden etwa in Einkaufszentren direkt angesprochen.
Eine Vorgangsweise, die auch in unserem Bundesland Schule machen könnte: „Bei jedem einzelnen Schüler muss genau geschaut werden, warum er schwänzt“, betont die Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner. „Der Weg zurück in die Klassengemeinschaft muss unser Ziel sein!“
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