Gemüseland Bierbaum

Glashaus-Projekt erreicht nächste heiße Phase

Steiermark
25.02.2015 17:47
Beim Projekt "Gemüseland Bierbaum" steht der Baubeginn unmittelbar bevor – jedoch nicht für die Riesen-Glashäuser selbst, sondern für die Hochwasserschutzmaßnahmen. Da durch die Glashäuser Überflutungsflächen verloren gehen, sind als Ausgleich neue Flächen entlang des Bachs Safen notwendig. Die Kosten für die Firma Frutura betragen nach deren Angaben 1,5 Millionen Euro.

In den kommenden Tagen sollen die Vorbereitungsarbeiten (Rodung von Bäumen usw.) beginnen, bis Ende des Jahres will die Frutura mit dem Hochwasserschutz fertig sein. Geschäftsführer Hans Schwarzenhofer betont, dass man nach modernen Prinzipien der Wildbachverbauung vorgehe, es komme zu einer Renaturierung des Bachs (unter anderem mit Sandbänken und Weidesteckhölzern). Die Behauptungen der Projektgegner seien "haltlos".

Diese bleiben aber bei ihren Bedenken. Karl Semmler: "Viele Grundstückbesitzer flussabwärts im Bereich Deutsch-Kaltenbrunn befürchten, künftig stärker von Hochwasser betroffen zu sein." Sie haben daher eine Wiederaufnahme der Wasserrechtsverfahrens beantragt. Laut Frutura ist der Bescheid aber "rechtskräftig" und "vollstreckbar" – daher legt man nun mit den Arbeiten los.

Vorrang für Biogemüse
Die insgesamt 27 Hektar Glashäuser sollen mit Geothermie beheizt werden. Vor kurzem wurde der große Pumpversuch erfolgreich abgeschlossen. Der Bau des ersten Glashaus-Abschnitts (Biogemüse auf 6,5 Hektar) soll im Juni starten. "Wenn es gut geht, haben wir Anfang März 2016 die erste Ernte", sagt Schwarzenhofer. Allerdings wird der Baubescheid im Gemeinderat von Bad Blumau vor der Wahl nicht mehr beschlossen, zwei bisher fehlende Gutachten (Insektenaufkommen, Blendwirkung) liegen erst seit der Vorwoche vor. Die Gegner haben drei Wochen lang Zeit, die Gutachten zu beeinspruchen.

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