Gegen zehn Uhr besuchte der pensionierte Serbe seine Tochter und fand sie in trauter Zweisamkeit mit ihrem um zwölf Jahre jüngeren Freund. Daraufhin soll er – laut Angaben des 28-Jährigen – völlig die Nerven verloren haben. Er griff zu einem Brotmesser und versuchte damit, auf den Arbeiter einzustechen.
Der ungebetene Besucher konnte den Angriffen ausweichen und ohne Schuhe aus der Wohnung flüchten. Die Freundin blieb zurück und gab später an, dass sie der Vater mit dem Umbringen bedroht und ihr klar gemacht hätte, dass sie nichts zu sagen hat. Ihrer Aussage zufolge hatte sie große Angst, auch wenn sie ihrem Vater eine Gewalttat niemals zutrauen würde.
Als die Polizei zum Mehrparteienhaus kam, befand sich der Verdächtige in seiner Wohnung. Er leistete keinen Widerstand, zeigte sich kooperativ und betonte, dass er niemandem ein Leid zufügen wollte. Das Messer hätte er nur zum Brotschneiden verwenden wollen . . .
Um 18 Uhr entschied das Gericht, den Pensionisten zu inhaftieren, was dann auch geschah. Zum Sachverhalt müssen noch einige Befragungen durchgeführt werden. Auch der Verdächtige wird erneut zu den Vorwürfen vernommen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.