105.000 Euro sind bislang in den Spendentopf für Betroffene der Amokfahrt vom 20. Juni geflossen. Viele haben damals spontan gespendet, mitunter nur zehn Euro, manchmal waren es Tausende Euro. Ausbezahlt wurden bislang 22.000 Euro. Und wofür?
Therapie, Umzug
Das erklärt Erika Zwanzger von der Magistratsdirektion der Stadt Graz: "Wir haben vor allem Psychotherapien bezahlt, sind auch eingesprungen, wenn Betroffene einen Selbstbehalt zu leisten hatten, etwa für Rettungsfahrten zu Nachbehandlungen. In einem Fall haben wir die Umzugskosten für eine Frau übernommen, die es nicht mehr ertragen konnte, in ihrer Wohnung zu bleiben, vor der ein Mensch totgefahren wurde."
83.000 Euro noch da
Den Fonds, in dem sich jetzt noch 83.000 Euro befinden, wird es noch länger geben. Zwanzger: "Bis alle gerichtlichen Verfahren abgeschlossen sind. Opfer könnten ja auch über den zivilrechtlichen Weg gegen den Amokfahrer vorgehen. Das kann noch sehr lange dauern." Und falls dann immer noch Geld übrig ist? "Dann werden wir es einem wohltätigen Zweck zukommen lassen."
Infos zum Fonds
Wer um Hilfestellung aus dem Fonds ansuchen will, kann sich entweder an das Gewaltschutzzentrum wenden (0316/77 41 99) oder direkt an Erika Zwanzger (0316/872 2202.
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