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Fohnsdorf findet Lösung für Thermen-Darlehen

Steiermark
29.06.2016 16:46

Die Uhr tickte für die Gemeinde Fohnsdorf: Mit 30. Juni wäre ein Zwölf-Millionen-Euro-Darlehen, einst aufgenommen für die Errichtung der Therme, fällig geworden. Am Dienstag wurde im Gemeinderat eine Lösung beschlossen: Das Darlehen wird auf zehn Jahre erstreckt, vom Land ist finanzielle Unterstützung zugesagt. Das große Ziel lautet, einen Investor zu finden.

Seit Gernot Lobnig (SP) vor einem Jahr das Bürgermeisteramt in Fohnsdorf übernommen hat, schwimmt die Gemeinde, die vor einigen Jahren finanziell in der Bredouille war, in ruhigerem Fahrwasser. Nun konnte mit der Kommunalkredit eine Einigung erzielt werden: Das Darlehen wird auf zehn Jahre erstreckt, jährlich sind knapp 800.000 Euro zu zahlen (Tilgung und Zinsen). Am Ende bleibt ein Restwert von etwas mehr als fünf Millionen Euro. Das Damoklesschwert, auf einen Schlag zwölf Millionen Euro aufstellen zu müssen, ist weg.

Schriftliche Zusagen des Landes fehlen
SP, FP und die Liste BTK stimmten für die neue Garantieerklärung, VP und FP waren dagegen. Begründung von VP-Vizebürgermeister Volkart Kienzl: Von Seite des Landes gibt es nur mündliche Zusagen für die finanzielle Unterstützung.

Bereits im Februar hatte Vize-Landeshauptmann Michael Schickhofer gegenüber der "Steirerkrone" betont, dass man die Therme nicht fallen lässt. Diese Zusage gilt weiterhin. Die Rede ist von der Hälfte bis zu zwei Dritteln der jährlichen Rate.

"Reges und seriöses Interesse von Investoren"
Den Fohnsdorfern wäre es ohnehin am liebsten, wenn die nun beschlossene Lösung bald obsolet ist. Nämlich dann, wenn die schon seit langem gewünschten Investoren für die Therme (und möglicherweise für ein Hotel) gefunden werden. "Es gibt reges und seriöses Interesse, ich hoffe auf einen Abschluss in den nächsten 18 Monaten", sagt Lobnig.

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