Neuer Ortschef

Fohnsdorf: “Werden Lösung für Therme finden”

Steiermark
04.05.2015 15:53
Nachdem sich Langzeit-Ortschef Hans Straner aus privaten Gründen zurückgezogen hatte, wurde Gernot Lobnig (SPÖ) am Samstag zum neuen Bürgermeister von Fohnsdorf gewählt. Die obersteirische Gemeinde steht vor einigen großen Herausforderungen. Die „Steirerkrone“ sprach mit Lobnig über die Therme und das Misstrauen der Opposition.

"Krone": Herr Lobnig, Sie hatten nur kurz Zeit um sich zu entscheiden, ob Sie Bürgermeister werden. Wie schwer war die Entscheidung?
Gernot Lobnig: Nicht so schwer. Seit einem halben Jahr war klar, dass ich die Nachfolge von Hans Straner antreten soll – allerdings erst in zwei bis drei Jahren. Nun hatte ich eigentlich gar keine Zeit zum Nachdenken. Irgendwann legte sich aber der Schalter in mir um, und die Sache war relativ klar.

"Krone": Was sind die großen Herausforderungen in Fohnsdorf?
Lobnig: Die Planungen für das Feuerwehrdepot sind fertig, die Finanzierung ist aufgestellt. Es fehlt noch die Genehmigung des Landes. Auch beim Hochwasserschutz sind wir in der Planungsphase. Das Riesenthema ist natürlich die Therme. Ich bin froh, dass sie operativ positiv arbeitet. Die Kennzahlen sind sehr gut. Dass ist eine gute Basis, um mit Investoren Kontakt aufzunehmen.

"Krone": Ein Hotel bei der Therme fehlt aber nach wie vor…
Lobnig: Die Gemeinde kann das nicht errichten. Für einen Investor ist ein Hotel aber sicher interessant, auch durch den Red-Bull-Ring und die umliegenden Skigebiete wäre eine Auslastung gegeben.

"Krone": Wie viel Bauchweh beschert Ihnen das 12-Millionen-Euro-Darlehen für die Therme, das 2016 fällig wird?
Lobnig: Ich bin überzeugt, dass wir eine Lösung finden und uns auch das Land hilft.

"Krone": Die Oppositionsparteien haben Ihnen vorerst nicht das Vertrauen geschenkt…
Lobnig: Ich will ein Klima schaffen, in dem wir Dinge gemeinsam angehen. Mein Ziel sind kurze Gemeinderatssitzungen, weil wir im Vorfeld alles ausdiskutiert haben.

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