Erst vor wenigen Tagen haben wir darüber berichtet, wie unerbittlich das Finanzamt auch Steuerschulden knapp im Wahrnehmungsbereich eintreibt. Nun gibt’s den nächsten kuriosen Fall, der zwar schon einige Zeit zurückliegt, aber nichts an seiner Aktualität eingebüßt hat. Manfred K. aus Graz-Umgebung ist Haarsträubendes passiert: Er war bei einer Security-Firma beschäftigt, und bei seiner geringfügigen Anmeldung fand das Finanzamt Graz-Umgebung offensichtlich ein Haar in der Suppe: „Es hat Lohnsteuern nachgefordert, die ich dann auch beglichen habe – offensichtlich bis auf einen Cent.“
Auf den beharrte die Behörde allerdings: „Eines Tages läutete es an der Tür. Davor stand der Exekutor!“, erzählt der 55-Jährige. Der gestrenge „Steuereintreiber“ forderte den schuldiggebliebenen Cent: „Ich konnte das zuerst gar nicht glauben und habe nur gemeint, dass da die Fahrtkosten zu mir ja weitaus höher sind.“
Nichtsdestotrotz verlangte der Beamte die Kupfermünze: „Ich wollte ihm zehn Cent gegeben – die restlichen neun als Trinkgeld“, schmunzelt der Steirer im „Krone“-Gespräch. Obwohl für ihn die Sache eigentlich eher zum Weinen ist: „Bei den kleinen Leuten sind sie schnell da, aber wenn’s um wirklich große Summen geht, wird weggeschaut.“ Siehe Hypo-Skandal…
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.