Es war eines der politisch heißesten Eisen in Leoben: die Biogasanlage, deren Gestank die Anrainer immer wieder zur Verzweiflung trieb. Am Dienstag wurde im Gemeinderat endlich eine Lösung beschlossen: Künftig wird nur noch Klärschlamm verwendet, Teile der Anlage sollen verkauft werden. Die Anrainer jubeln.
Von Anfang an beschwerten sich Anrainer über Geruchsbelästigungen durch die Biogasanlage, von 2010 bis 2012 war sie sogar behördlich geschlossen. Zuletzt gab die Stadt Leoben zwei Gutachten in Auftrag, die seit kurzem vorliegen. Am Dienstag wurde nun im Gemeinderat ein Schlussstrich unter der leidigen Causa gezogen.
In Zukunft wird nur noch - wie vor der großen Erweiterung der Anlage vor acht Jahren - Klärschlamm zur Energieerzeugung verwendet. Auch mit der Steiermärkischen wurde eine Einigung erzielt: Die Stadt kauft die Anlage um etwa vier Millionen Euro und will die nicht benötigten Teile verwerten, die Bank gewährt Nachlässe. Dieser Lösung stimmten alle Fraktionen außer der Liste Walter Reiter zu.
"Aufgrund der gegebenen Umstände bin ich zufrieden, das ist die beste Lösung für Leoben", meinte SP-Bürgermeister Kurt Wallner. Sehr erfreut ist auch die Anrainerinitiative. Sprecher Helmut Fiausch: "Das ist eine sehr gute Nachricht. Ein langer Kampf ist zu Ende."
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