Klaus Leutgeb:

Aus für Asyl-Quartier am Schwarzl ist fix

Steiermark
16.02.2016 17:45

Schwarzl-Betreiber Klaus Leutgeb gab am Dienstag bekannt, dass die Flüchtlingsunterkunft in der Nähe von Graz Ende März definitiv geschlossen wird. Das Schwarzl-Areal soll danach wieder ausschließlich als Freizeitzentrum genutzt werden. Ein neues Großquartier in der Steiermark wird vom Bund nicht ausgeschlossen.

In den vergangenen Tagen machten Gerüchte die Runde, wonach die Steiermark-Halle beim Schwarzl doch länger als Asylunterkunft genutzt werden soll, und zwar für weitere drei Jahre. Auch von einer Erhöhung der Kapazität auf 2000 Personen war die Rede. Leutgeb sei mit dem Innenministerium handelseins, wolle mit der unangenehmen Wahrheit aber noch nicht herausrücken. Als Leutgeb für Donnerstag eine Pressekonferenz ankündigte, fühlten sich viele bestätigt.

Ab 1. April Vorbereitungen auf Badesaison
Aufgrund des öffentlichen Drucks sah sich Leutgeb dann gezwungen, bereits am Dienstag zu der Causa Stellung zu nehmen: "Entgegen aller Gerüchte und Spekulationen der letzten Tage möchten wir hiermit verbindlich und unwiderruflich bekannt geben, dass mit 31. März das Not- und Winterquartier für Flüchtlinge, wie immer vereinbart, aufgelöst wird. Ab 1. April laufen dann die Vorbereitungen für die heurige Badesaison."

Wie der Wegfall der Großunterkunft, in der zu Spitzenzeiten mehr als 1300 Flüchtlinge untergebracht waren, kompensiert werden soll, ist unklar. Der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, will nicht ausschließen, dass es ein neues Großquartier in der Steiermark geben wird - "das ist eine Frage des Bedarfs".

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