AKW Krsko:

Ärger über Laufzeit-Verlängerung

Steiermark
25.07.2015 13:57
Aus dem Super-GAU in Fukushima vor vier Jahren offensichtlich nichts gelernt haben unsere Nachbarn: Das Pannen-Atomkraftwerk unweit unserer Grenze im slowenischen Krko wird nicht eingemottet, sondern bleibt sogar noch länger als geplant am Netz. Steirer protestieren jetzt gegen das "Methusalem-AKW"!

Durch etliche Pannen hat das AKW Krko, das lediglich 120 Kilometer Luftlinie von Graz entfernt ist, in der Vergangenheit für Negativschlagzeilen gesorgt. Einmal, spätabends, mussten Experten der steirischen Landeswarnzentrale sogar zu einer Krisensitzung zusammenkommen. Doch anstatt den 1983 errichteten Reaktor wie geplant 2023 stillzulegen, haben sich Slowenien und Kroatien, die ihn gemeinsam betreiben, nun auf eine Laufzeitverlängerung geeinigt. Bis ins ferne 2043 soll das mit 60 Jahren dann älteste AKW der Welt Strom liefern!

Das sorgt in der Steiermark für Empörung. "Diese weltweit einzigartige Laufzeitverlängerung muss verhindert werden", fordert Grün-Abgeordnete Sabine Jungwirth, die davor warnt, dass Krko in einer Erdbebenzone liegt. "Akuten Handlungsbedarf" sowohl auf Landes- als auch Bundesebene ortet auch die FPÖ: "Denn dieses AKW stellt eine permanente Bedrohung dar", so Klubobmann Mario Kunasek.

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