In der Landesregierung fragt man sich schon, warum es bei den Bundesländern eine Ungleichbehandlung gibt. Während man in Wien nämlich mit Genuss auf die Steiermark hinhaut und betont, diese habe ihre Aufnahme-Quote von etwa 95 Prozent quasi "einzementiert", hält die zuständige Landesrätin Doris Kampus dieser Polemik Fakten entgegen: Erstens wird aus welchen Gründen auch immer das Bundesquartier in Vordernberg bei den Quoten nicht berücksichtigt. Zweitens hat das geplante Verteilzentrum in der Kaserne Fehring seinen Betrieb noch gar nicht aufgenommen. Und drittens wurden allein im Juli mehr als 1000 Plätze für Flüchtlinge geschaffen!
Quartiersuche läuft
700 weitere sind in Planung, zum Quartier soll etwa das im Bundeseigentum stehende ehemalige Zollhaus von Spielfeld werden. Die Kaserne St. Michael ist derzeit nicht im Gespräch. Ebenfalls nicht Realität soll der Horror Containerdörfer oder Zeltstädte werden, verspricht Kampus.
Übrigens: Bleiben Länder künftig säumig, will der Bund eingreifen und Unterkünfte von sich aus einrichten. FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek: "Dann droht der Steiermark die Aufnahme von 24.000 Asylwerbern!"
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