Die beiden Männer (61, 56) waren auf Heimaturlaub in der Türkei und waren im Konvoi unterwegs Richtung England, wo sie seit etlichen Jahren leben und arbeiten. Nach einem Tankstopp bei Deutschfeistritz gegen 5.15 Uhr früh begingen sie aber den fatalen Fehler und fuhren auf der A 9 falsch auf. Sie "geisterten" durch den Schartnerkogel, Gratkorn Nord, Gratkorn Süd und den Plabutschtunnel in Richtung Spielfeld. Laut Auskunft der Polizei hätten die beiden den Irrtum zwar bemerkt, aber keine Möglichkeit gefunden, von der Autobahn abzufahren. Laut den Aussagen der beiden Autofahrer sei es außerdem nie zu einer wirklich gefährlichen Situation gekommen, entgegenkommende Fahrzeuglenker hätten sie sogar mit Blinkzeichen gewarnt. Nach 25 Kilometern, im Gemeindegebiet von Seiersberg, gelang es den Beamten der Autobahnpolizei, die beiden Pkw gegen 5.50 Uhr auf einen Parkplatz abzuleiten. Sie werden wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit im Straßenverkehr angezeigt.
Nächster Alarm knapp vier Stunden später
Überhaupt war der Sonntag ein echter "Geisterfahrer-Tag": Denn nur wenige Stunden später, etwa gegen 9 Uhr, kam es auf der A 9 erneut zu einer gefährlichen Situation. Bei Seiersberg erwischte ein Lenker die falsche Autobahnabfahrt und fuhr daraufhin in der verkehrten Fahrtrichtung weiter. "Steirerkrone"-Redakteur Gerald Schwaiger, der mit seiner Familie unterwegs war, wurde Augenzeuge: "Plötzlich kam uns ein silbergrauer Kleinwagen entgegen. Zum Glück regnete es und wir waren mit verringertem Tempo unterwegs. Daher konnten wir rasch reagieren und rechtzeitig ausweichen. Trotz Polizeieinsatzes entkam dieser Lenker.
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