"Wurde angefragt"

Sarah Knappik: Fake-Freundin für schwulen Kicker

Adabei
10.01.2014 12:17
Das Coming-out von Deutschlands Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger schlägt auch Tage später noch hohe Wellen. Jetzt spricht Ex-Dschungelcamp-Kandidatin und Model Sarah Knappik Klartext: Sie sei schon mal gefragt worden, ob sie die Fake-Freundin eines schwulen Fußballers sein möchte, schreibt die deutsche Zeitschrift "Bunte".

Als erster prominenter Spieler bekannte sich Hitzlsperger Anfang der Woche offen zu seiner Homosexualität. In der Tageszeitung "Die Zeit" erklärte er: "Ich bin schwul" - und brach damit das eiserne Schweigen, das zu diesem Thema in der Welt des Fußballs herrscht. "Ich möchte die Diskussion über Homosexualität unter Profisportlern voranbringen", gab der 31-Jährige als seinen Beweggrund an, offen über seine sexuelle Neigung zu sprechen.

Seitdem wird heiß diskutiert – und vor allem auch spekuliert, ob es noch weitere schwule Fußballer gibt. Fast jeder bekannte Spieler hat jedoch eine Freundin. Doch kann es sein, dass so manche Beziehung gar nicht so echt ist, wie sie erscheint?

Ja, bestätigt jetzt Ex-"Germany's next Topmodel"-Kandidatin Sarah Knappik, die sich 2011 auch elf Tage lang durch den RTL-Dschungel heulte, gegenüber der deutschen "Bunte". "Ich wurde auch schon mal gefragt, ob ich Spielerfrau werden möchte", verrät sie. "2009 oder 2010 habe ich ein Angebot bekommen, und zwar für den krassesten Fußballer, glaube ich."

"Ich mache so was nicht"
Sie habe sich dagegen entschieden, so die 27-Jährige weiter. "Ich mache so was nicht. Ich habe entweder echte Liebe oder gar keine. Eine andere wurde dann seine 'Freundin'", plaudert Knappik aus.

Dass Homosexualität noch immer ein Tabuthema ist, könne sie nicht verstehen, wundert sich Sarah Knappik. "Es ist erschreckend, wozu Leute fähig sind, um das zu vertuschen. Ich verstehe das nicht. Das müssen wir doch heutzutage nicht mehr. Jeder kann dazu stehen. Das ist etwas völlig Normales und überhaupt nicht schlimm. Das darf einfach nicht schlimm sein." Es sei furchtbar, dass man sich derart von seinen Ängsten leiten lasse, dass man in letzter Konsequenz sogar eine Fake-Freundin engagiere.

"Männer, steht zu eurer echten Liebe!"
Vor Hitzlspergers Outing ziehe sie daher auch den Hut, so Knappik. "Ich finde das so cool, dass jetzt langsam die Fußballspieler damit rausrücken." Deshalb hoffe sie, dass bald weitere nachfolgen und appelliert: "Männer, steht zu eurer echten Liebe! Gerade wenn sie dazu stehen würden, würden sie so vielen jungen Menschen da draußen Mut und Kraft geben, die auch Probleme mit ihrem Coming-out haben."

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(Bild: kmm)



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