Crash mit Motorrad

Niki Lauda über Horror-Unfall von Sohn Lukas

Niki Lauda mit Sohn Lukas

(Bild: GEPA pictures/Andreas Tröster)

Für Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda ist das Jahr nach den Weltmeistertiteln für sein Formel-1-Team und Topfahrer Lewis Hamilton in sportlicher Hinsicht geradezu perfekt gelaufen. Doch es gab auch Schattenseiten: Nun sprach Österreichs Formel-1-Legende erstmals über den schweren Motorradunfall seines Sohnes Lukas im heutigen Sommer auf Ibiza.

"Lukas wurde von einem Engländer gerammt, der in die falsche Richtung geschaut hat, als er aus einer Straße hinausgebogen ist. Er ist dann mit einem irren Karacho über das Auto geflogen", berichtete Lauda am Sonntag in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir". Seine Ex-Frau Marlene habe ihn über den schweren Unfall informiert. "Es war von schwer verletzt bis tot die Rede. Nach fünf Stunden habe ich dann endlich den behandelnden Arzt herausgefunden und erreicht", schilderte Lauda die dramatischen Stunden im heurigen Sommer, in denen er um das Leben seines ältesten Sohnes fürchtete.

"Die linke Hand war eigentlich abgerissen"
Für den 35-Jährigen sah es zunächst gar nicht gut aus, wie sein Vater erklärte: "Die linke Hand hat sich durch den Anprall gedreht und war eigentlich abgerissen. Der Oberschenkel war durchbohrt wie durch ein Eisenrohr. Dann hat es lange gedauert, bis das Rückgrat untersucht war. Das war die schwerste Zeit, denn sogar eine Querschnittlähmung stand im Raum."

Der dreifache Formel-1-Weltmeister flog dann zu seinem Sohn auf die Balearen-Insel und brachte ihn schließlich zu einem speziellen Unfallchirurgen nach Barcelona. "Der hat ihn mit vollem Erfolg die linke Hand wieder in Ordnung gebracht. Nur den kleinen Finger kann er noch nicht richtig bewegen", sagte der 65-Jährige, der insgesamt vier Kinder hat.

Jüngster Lauda-Sohn: "Ich werde Weltmeister!"
Auch wenn Lukas nach diesem Unfall nun nicht mehr Motorrad fährt, zur Ruhe kommt Lauda mit seinen Söhnen trotzdem nicht. Denn auch der jüngste zeigt bereits Renn-Ambitionen. Niki Lauda erzählte gegenüber dem ORF, dass sein fünfjähriger Sohn Max schon mit dem Scooter durch das Haus düst - mit dem Schlachtruf: "Ich werde Weltmeister!"

Seine Ehefrau Birgit sieht darin auch die Zukunft des Zwillingsbuben, doch Lauda ist strikt dagegen. "Birgit sagt immer wieder, die Formel 1 ist viel sicherer geworden und Max muss Rennfahrer werden. Da haben wir einen Konflikt. Ich bin dagegen, es ist gefährlich, und er würde immer der 'Lauda-Bua' sein", meinte der Weltmeister von 1975, 1977 und 1984.