Am Sonntag vor einer Woche setzt Sternekoch Benoit Violier, der einst zum "besten Koch der Welt" gewählt wurde, seinem Leben mit nur 44 Jahren mit einem Schuss ein Ende. Jetzt kommt heraus: Angeblich hatte Violier große Geldsorgen. Wurde er um Hunderttausende Euro betrogen?
Die Trauer über den Selbstmord von Sternekoch Benoit Violier war groß, zu seinem Begräbnis am vergangenen Freitag kamen 1500 Menschen. Die Hintergründe zum Suizid des ehemals "besten Kochs der Welt", dessen Restaurant "L'Hotel de Ville" in Crissier zudem erst vor wenigen Wochen als "Bestes Restaurant der Welt" geehrt wurde, waren zunächst unklar.
Doch jetzt kommt heraus: Offenbar hatte der 44-Jährige große Geldsorgen. Laut dem Schweizer Wirtschaftsmagazin "Bilan" soll Violier Opfer eines Betruges geworden sein. Im Vorjahr habe der Spitzenkoch bei einem Weinhändler in Sion edle Tropfen für 18.000 bis 35.000 Euro pro Flasche geordert, wird berichtet. Geliefert wurden diese seltenen Weine jedoch nie.
Wie das Magazin herausgefunden haben will, soll der bei diesem Betrug entstandene Schaden rund 1,78 Millionen Euro betragen haben. Und möglicherweise hat dieser Betrugsfall Benoit Violier so schwer zugesetzt, dass er keinen anderen Ausweg mehr sah.
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