Knieverletzung

Tour de France: Contador gibt nach Sturz auf

Sport
14.07.2014 19:53
Wenige Tage nach Vorjahressieger Christopher Froome hat auch der Spanier Alberto Contador die Tour de France aufgeben müssen. Der zweifache Gewinner (2007 und 2009) stieg am Montag nach einem Sturz auf der zehnten Etappe und mit großem Rückstand auf das Feld in das Betreuerauto seines Tinkoff-Rennstalls. Den Etappensieg holte sich der Italiener Vincenzo Nibali, der auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden von Lokalmatador Tony Gallopin übernahm.

Contador war auf der schwierigen Etappe von Mülhausen zur Bergankunft bei der Planche des Belles Filles nach rund 65 Kilometern bei der Abfahrt von der zweiten der sieben Bergwertungen des Tages zu Sturz gekommen. Er verletzte sich am Knie, musste das Rad und die Schuhe tauschen. Zwei Teamkollegen versuchten den Mitfavoriten wieder an das Feld heranzuführen, doch nach wenigen Kilometern musste dieser Versuch abgebrochen werden.

Contador lag zum Zeitpunkt der Aufgabe rund viereinhalb Minuten hinter dem Hauptfeld, die Spitzengruppe hatte rund vier Minuten Vorsprung. Vor der 101. Auflage der Tour war man von einem Duell zwischen Froome und Contador um den Gesamtsieg ausgegangen, nun sind beide nach der zehnten Etappe bereits aus dem Rennen.

Nibali gewinnt zehnte Etappe
Die zehnte Etappe am französischen Nationalfeiertag gewann dann Astana-Profi Nibali. Der Italiener siegte nach 161,5 Kilometern vor dem Franzosen Thibaut Pinoit (+15 Sekunden) und dem Spanier Alejandro Valverde (+20).

Nibali drehte erst auf dem 5,9 Kilometer langen Schlussanstieg mit durchschnittlich 8,5 Prozent Steigung so richtig auf, ließ Joaquim Rodriguez noch stehen und holte sich auf 1.035 Metern Seehöhe seinen zweiten Etappensieg. "Das war eine sehr, sehr schwere Etappe, und Scarponi hat nach seinem Sturz eine unglaubliche Arbeit für mich geleistet. Ich hatte gute Beine, deshalb konnte ich Rodriguez zum Schluss noch stehen lassen", sagte der Italiener.

Der Giro-d'Italia-Sieger von 2013 ist nun in den noch anstehenden elf Teilstücken der große Gejagte, er hat bereits 2:23 Minuten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Richie Porte aus Australien.

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(Bild: KMM)



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