Gold für Norwegen

Österreichs Kombinierer holen Bronzemedaille

Sport
20.02.2014 12:47
Österreichs Nordische Kombinierer, die bei den Winterspielen 2006 und 2010 jeweils Team-Olympiasieger geworden sind, haben am Donnerstag auch in Sotschi eine Medaille geholt. Diese glänzt zwar nicht in Gold, Mario Stecher, Bernhard Gruber, Christoph Bieler und Lukas Klapfer holten aber hinter Norwegen und Deutschland Bronze – das zehnte Edelmetall in Sotschi und die insgesamt 300. Medaille in Österreichs Olympia-Geschichte.

Eigentlich hatte nahezu der gesamte Saisonverlauf darauf hingedeutet, dass Österreichs Nordische Kombinierer erstmals seit 16 Jahren ohne Medaille bleiben. Doch Stecher und Co. haben zum Abschluss der olympischen Kombi-Bewerbe doch noch zugeschlagen und erneut bewiesen, dass sie im Mix aus Springen und Langlaufen noch nicht abzuschreiben sind.

Für Stecher war es bereits seine vierte Olympia-Medaille, für Bieler und Gruber die jeweils dritte, und Debütant Klapfer durfte sich erstmals Edelmetall umhängen lassen. "Wir haben ein Traumrennen geliefert, sogar die Chance auf eine bessere Platzierung war da. Wir haben dafür hart gearbeitet und sind über uns hinausgewachsen, danke an die Serviceleute und das gesamte Team", freute sich Stecher und fügte hinzu: "Tolle Performance von allen und für mich persönlich ein toller Olympia-Abschluss."

Bieler: "Wir haben es den Kritikern gezeigt"
Groß war die Freude natürlich auch bei Stechers Kollegen. Bieler meinte im Ziel: "Ich habe jetzt noch eine Gänsehaut und bin vor allem begeistert, wie wir diese Medaille geholt haben. Wir haben es als Team den Kritikern gezeigt. Ich bin stolz, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Was für ein geiler Tag." Klapfer fasste zusammen: "Ich bin fast sprachlos, ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Ich kann mich nur bei meinen Kollegen bedanken. Nach der Siegerehrung werden wir sicher ein bisschen feiern."

Auch Gruber war gerührt: "Diese Medaille bedeutet mir sehr viel. Allen haben einen guten Job gemacht, ich selbst habe vielleicht auf der Schanze ein bisschen ausgelassen, in der Loipe habe ich dann aber gesehen, da geht noch was. Jetzt werden wir Spaß haben, das haben wir uns redlich verdient."

Im Gegensatz zu den beiden 36-jährigen Stecher und Bieler ist für den fünf Jahre jüngeren Gruber das Erlebnis Olympia auch 2018 fix eingeplant. Stecher und Bieler wollten sich unisono noch nicht festlegen, ob sie noch die kommende WM-Saison anhängen oder ihre Karrieren beenden. Da wird es wohl noch einige Überredungsarbeit von Teamkollegen und auch der ÖSV-Führung geben.

Dem Chefccoach fiel ein Stein vom Herzen
Cheftrainer Christoph Eugen fiel am Ende ein Stein vom Herzen. "Ich bin sehr zufrieden. Ein toller Tag für uns alle zusammen. Wenn man gleich eine Medaille macht, läuft alles ein bisschen leichter. Darum freut es mich umso mehr, dass wir jetzt Bronze gewonnen haben", erklärte Eugen und ergänzte.

Nach drei Mal Bronze 2002 und dem Doppel-Gold sowie Silber von 2006 und Team-Gold und Bronze durch Gruber in Vancouver für Österreichs Nordische Kombinierer hat das rot-weiß-rote Quartett auch bei den vierten Spielen en suite für Edelmetall gesorgt.

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(Bild: KMM)



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