14 Herren, 13 Damen

ÖSV nominiert 27 Ski-Asse für die WM in Schladming

Sport
30.01.2013 14:42
Der ÖSV hat am Mittwoch wie erwartet 14 Herren und 13 Damen für die alpine Ski-WM von 4. bis 17. Februar in Schladming nominiert und das Kontingent von 24 plus Titelverteidiger (maximal 14 pro Geschlecht) voll ausgeschöpft. Prominentester Abwesender aus dem vom ÖSV am 21. Jänner veröffentlichten erweiterten Kader (20 Herren, 16 Damen) ist der Olympia-Zweite im Slalom von 2006, der Salzburger Reinfried Herbst.

Das 27-köpfige Team wird angeführt vom Weltcup-Spitzenreiter Marcel Hirscher und umfasst auch Slalom-Titelverteidigerin Marlies Schild, die nach ihrer Verletzung (Riss des Innenbandes im rechten Knie) noch auf ein kleines Wunder und einen Start hofft.

Kein WM-Ticket für Herbst
Für den 34-jährigen Herbst, der nach Ansicht der ÖSV-Bosse im Slalom-Duell mit Benjamin Raich den Kürzeren gezogen hat, stellt die Nicht-Nominierung den größten sportlichen Tiefschlag seit 2005 dar. Damals war er ein Jahr vor seiner Olympia-Silbernen aus allen ÖSV-Kadern geflogen und musste sich auf eigene Faust zurückkämpfen.

Dabei war Herbst durchaus passabel in den WM-Winter 2012/13 gestartet: Vor Weihnachten fuhr er einen sechsten Platz in Levi und einen siebenten Rang in Madonna di Campiglio ins Trockene. Danach gab es aber zwei Ausfälle und wenig Berauschendes auch in Zagreb (19.) und Wengen (15.). Für Raich spricht die aufsteigende Form (zuletzt Fünfter in Kitz) und die Tatsache, dass er mit vier Siegen Rekordmann beim Nachtslalom auf der WM-Piste ist. Herbst kann "nur" zwei Siege auf der Planai entgegenhalten.

Großaufgebot von Speed-Piloten im Kader
Herbst wurde aber auch zum Opfer der unklaren Lage rund um die Abfahrtsaufstellung. Denn die ÖSV-Trainer wollen sich erst nach den Trainingsleistungen von Joachim Puchner, Georg Streitberger, Matthias Mayer, Florian Scheiber und Romed Baumann in den offiziellen Abfahrtstrainings entscheiden und haben deshalb jede Menge Speed-Piloten ins Aufgebot berufen.

Die Heim-Titelkämpfe werden am Montagabend eröffnet, am Dienstag steht mit dem Super-G der Damen bereits der erste Bewerb auf dem Programm, die Steirerin Elisabeth Görgl ist Titelverteidigerin. Am Mittwoch folgt der Super-G der Herren. Bei beiden Geschlechtern geht es jeweils um fünf Medaillensätze, die elfte Entscheidung ist der gemischte Team-Bewerb.

Das ÖSV-Team bei der WM:
Damen: Anna Fenninger, Elisabeth Görgl, Marlies Schild (alle drei sind Titelverteidigerinnen), Andrea Fischbacher, Nicole Hosp, Michaela Kirchgasser, Stefanie Köhle, Stefanie Moser, Bernadette Schild, Nicole Schmidhofer, Regina Sterz, Carmen Thalmann, Kathrin Zettel

Aus dem erweiterten Kader nicht berücksichtigt wurden: Eva-Maria Brem, Alexandra Daum, Cornelia Hütter

Herren: Romed Baumann, Max Franz, Marcel Hirscher, Klaus Kröll, Marcel Mathis, Mario Matt, Matthias Mayer, Manfred Pranger, Joachim Puchner, Benjamin Raich, Hannes Reichelt, Florian Scheiber, Philipp Schörghofer, Georg Streitberger

Aus dem erweiterten Kader nicht berücksichtigt wurden: Frederic Berthold, Manuel Feller, Reinfried Herbst, Wolfgang Hörl, Johannes Kröll, Christoph Nösig

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(Bild: KMM)



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