In 3:42,52 Minuten war der zweifache EM-Finalteilnehmer (11. Barcelona, 10. Helsinki) als Elfter seines Vorlaufes ins Ziel gekommen, später wurde auch noch eine Disqualifikation wegen Behinderung ausgesprochen. Der Österreichische Leichtathletikverband entschied sich nach dem Videostudium, auf einen Protest zu verzichten. Vojta hatte den Vorfall nicht mitbekommen, er hatte einen spanischen Kontrahenten mit ausgestrecktem Arm berührt.
"Ich habe alles rausgeholt, das ist das Traurige"
Zum Rennen meinte der von Wilhelm Lilge trainierte Athlet, dass er "gefühlsmäßig gut vorbereitet" war, Spritzigkeit und Schnelligkeit seien da gewesen. "Aber wie es mir nach drei Runden geht, sehe ich nicht im Training, sondern in einem taktischen Wettkampf. Auf den letzten 200, 300 Metern habe ich schon ein bisschen den Anschluss verloren, dann war die Spritzigkeit weg. Ich kann nicht behaupten, dass ich mehr rausholen hätte können. Ich habe alles rausgeholt, das ist das Traurige."
"Ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen"
Er wolle jetzt keine Entschuldigung suchen, dafür, dass er so schlecht gewesen sei. "Ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen. Im ersten Moment fällt mir auf, dass ich bei den späten Meisterschaften, bei Olympischen Spielen, der WM, der August-EM schlechter war, gefühlsmäßig war ich immer am Anfang stärker. Man kann jetzt zum Schluss kommen, dass mir hinten raus die Puste ausgeht." So sei er im ersten Rennen heuer "ohne großartige Vorbereitung" 3:36 gelaufen, und jetzt bei 3:42 weggebrochen.
"Ich bin nicht hergekommen, dass ich mich irgendwie ins Finale reinschummle, sondern dass ich mit den Besten mitfighten kann. Und das war es heute nicht", wusste Vojta.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.