Vor Rosberg

Vettel sauschnell! Bei ersten F-1-Tests der Beste

Sport
01.02.2015 18:10
Es war eine gelungene erste Ausfahrt in seinem neuen Ferrari. Der vierfache Ex-Weltmeister Sebastian Vettel ist am Sonntag am ersten Testtag der neuen Formel-1-Saison in Jerez de la Frontera der Schnellste gewesen. Der Ferrari-Neuzugang war auf der 4,4 km langen Strecke in Andalusien um 0,157 Sekunden schneller als der Schwede Marcus Ericsson im ebenfalls mit Ferrari-Power angetriebenen Sauber. Im Video oben sehen Sie die ersten Testfahrten des neuen Red Bulls in einer genialen "Tarnlackierung".

Vizeweltmeister Nico Rosberg landete im Mercedes auf Rang drei. Sebastian Vettels früherer Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo wurde mit 0,718 Sekunden Rückstand Vierter. Über das Kräfteverhältnis für die neue Saison gaben die ersten Ausfahrten noch wenig Aufschluss. Vier Tage wird in Südspanien getestet. Danach stehen vor dem Saisonstart Mitte März in Melbourne noch zwei weitere viertägige Testserien in Montmelo bei Barcelona auf dem Programm.

Lotus, Caterham, Manor und Force India nicht dabei
Am ersten Testtag schafften es lediglich sieben Teams auf die Strecke. Die um ihre Existenz kämpfenden Nachzügler Caterham und Manor waren ebenso nicht vertreten wie Force India, das sein Auto erst bei der zweiten Testserie von 19. bis 23. Februar in Katalonien erstmals einsetzen wird. Überraschend fehlte zum Auftakt auch Lotus, weil das Auto erst am Sonntag per Flugzeug nach Jerez transportiert wurde.

Von den vertretenen Piloten bekundete Fernando Alonso im McLaren die größten Probleme. Der Spanier drehte gerade einmal sechs Runden, ohne eine vernünftige Zeit zu erreichen. Das im Vorjahr eingeführte Hybridantriebssystem ist für McLarens neuen Motorenlieferanten Honda Neuland. Die Konkurrenz hatte 2014 bei den ersten Tests ebenfalls mit zahlreichen Kinderkrankheiten zu kämpfen.

Vettel: "Mercedes ist der Maßstab"
Rosberg absolvierte die mit Abstand meisten Runden. Der Vizeweltmeister brachte es auf 157 Umläufe, also fast 700 Kilometer. Die bereits im Vorjahr dominanten Silberpfeile sammelten damit auch mehr Daten als die Konkurrenz. "Der Maßstab ist immer noch Mercedes", meinte Sebastian Vettel trotz seiner Bestzeit.

Das Topteam der vergangenen Saison habe auf Anhieb bewiesen, dass das neue Auto zuverlässig sei. "Hoffentlich ist es nicht auch so schnell wie vergangenes Jahr", sagte Vettel, der darauf hofft, dass auch Ferrari einen großen Sprung nach vorne gemacht hat. Mercedes will sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. "Die Konkurrenz schläft nicht, das hat Sebastian direkt bewiesen", warnte Rosberg.

Formel-1-Testfahrten in Jerez vom Sonntag: 1. Sebastian Vettel (GER) Ferrari 1:22,620 (60 Runden) - 2. Marcus Ericsson (SWE) Sauber +0,157 Sek. (73) - 3. Nico Rosberg (GER) Mercedes +0,486 (157) - 4. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull 0,718 (35) - 5. Valtteri Bottas (FIN) Williams 1,286 (73) - 6. Carlos Sainz (ESP) Toro Rosso 2,707 (46) - 7. Fernando Alonso (ESP) McLaren 19,118 (6).

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(Bild: KMM)



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