Thiem feiert damit seinen 22. Geburtstag am Donnerstag auf dem Platz. Ihm gegenüber steht entweder der Deutsche Benjamin Becker oder der Usbeke Denis Istomin.
Melzer ganz stark
Jürgen Melzer steht erstmals seit 2011 wieder in der zweiten Runde der US Open. Der 34-jährige Niederösterreicher, der sich mit drei Siegen erst hatte qualifizieren müssen, bezwang den elf Jahre jüngeren US-Amerikaner Denis Kudla nach 1:52 Stunden mit 6:3, 7:5, 6:1. Er trifft am Donnerstag in New York nun allerdings auf den als Nummer sechs gesetzten Tschechen Tomas Berdych (CZE).
"Das war sicher die beste Partie vom ganzen Turnier, wenn man auch die Quali-Matches hernimmt", freute sich Melzer über seinen vierten Sieg en suite bei den diesjährigen US Open. "Ich habe sehr gut angefangen, eine klare Taktik gehabt, und diese eigentlich durchgezogen", analysierte Österreichs Nummer drei und aktuell Nummer 132 der Welt.
"Das war besser als nur Top 100"
Dass der frühere Weltranglisten-Achte nach wie vor weit besseres Potenzial hat, zeigte Melzer an diesem Tag. "Das war besser als nur Top 100", konstatierte Melzer zu Recht. Melzer bewies dabei vor allem im zweiten Satz Kampfgeist, denn da sah es bei 0:3 und 0:40 bei eigenem Aufschlag gar nicht gut aus. "Anfang vom zweiten Satz hat mich die Hitze erwischt. Das ist zum Glück wieder weggegangen", gestand der Niederösterreicher, der sich bei jedem Seitenwechsel mit Eispackungen kühlte. Er verhinderte das 0:4 und verwandelte in der Folge einen 2:4-Rückstand noch zum 7:5.
Die 2:0-Satzführung nach 1:25 Stunden bedeutete die Vorentscheidung. "Das war natürlich der Schlüssel zum Sieg." Denn im dritten Satz hatte Melzer das Match fest im Griff und nützte die dritte Chance zum dritten Sieg über den Weltranglisten-75.
Gegen Berdych wird Melzer freilich eine absolute Topleistung bringen müssen, um gegen den Weltranglisten-Sechsten mithalten zu können. "Im Großen und Ganzen passt die Form. Klar muss alles zusammenlaufen, dass ich gegen den gewinne. Das weiß ich selbst", sagte Melzer, der in bisher sechs Duellen zwei Siege gegen Berdych gefeiert hat. "Ich habe heuer in Australien gegen ihn gespielt. Da muss ich den ersten Satz gewinnen", erinnerte er sich an das 6:7, 2:6, 2:6 in der zweiten Australian-Open-Runde.
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