Hit im Ländle

Tabellenführer Rapid in Altach auf dem Prüfstand

Sport
06.03.2016 12:07

Rapid kämpft heute auf ungeliebtem Boden um die Verteidigung der Tabellenführung in der Bundesliga. In Altach setzte es zuletzt im vergangenen September eine 0:2-Niederlage. Von den insgesamt neun Auswärtsspielen gegen die Vorarlberger verloren die zwei Punkte vor Salzburg liegenden Hütteldorfer gleich fünf Partien.

Trainer Zoran Barisic erklärt diese Bilanz auch mit der erhöhten Leistungsbereitschaft gegen Rapid. "Gegen uns geht jeder über seine Grenzen." Diese Erfahrungen mussten die Hütteldorfer in dieser Saison auch schon bei ihren Auswärtsschlappen gegen den WAC, Grödig oder die Admira machen. "Wir wissen, dass wir in diesen Partien einige Punkte liegengelassen haben, doch dieses Buch ist für uns geschlossen", betonte Barisic.

Die volle Konzentration gilt ausschließlich den Altachern, die in den vergangenen Wochen nach Meinung des Wieners unter ihrem Wert geschlagen wurden. "Sie waren zuletzt meistens die bessere Mannschaft, haben das aber nicht in positive Ergebnisse umgemünzt, weil sie vor dem Tor nicht effizient genug waren."

Rapid mit viel Respekt vor Altach
Der Respekt vor den Vorarlbergern ist groß. "Die Altacher sind sehr kompakt, spielen taktisch sehr diszipliniert, sind etwas mannorientierter, je näher es zum eigenen Tor geht, und haben vorne richtig torgefährliche Spieler", warnte Barisic, der im Ländle vor einem Luxusproblem steht.

Mit Ausnahme von Goalie Jan Novota gibt es für alle Kaderspieler Grünes Licht von der medizinischen Abteilung - damit bleibt für einige Profis kein Platz im Aufgebot. "Wir müssen Entscheidungen treffen, die nicht jedem schmecken, aber jetzt muss sich zeigen, dass wir eine richtige Mannschaft sind. Jeder muss sich dem Team-Gedanken unterordnen", forderte Barisic.

Sein Altach-Kollege Damir Canadi hat deutlich größere Personalsorgen. Drei Spieler, darunter Stammgoalie Andreas Lukse, fallen fix aus, drei weitere sind fraglich. Der Wiener wollte die Ausfallsliste aber nicht schon vorab als Ausrede verwenden, sondern stimmte seine Mannschaft lieber auf einen Kraftakt ein. "Eine normale Leistung wird nicht reichen, um Rapid zu schlagen. Wir brauchen ein besonderes Spiel."

Canadi: Rapid "beste Mannschaft Österreichs"
Die Grün-Weißen bezeichnete Canadi als die "im Moment beste Mannschaft Österreichs. Sie haben ihr System ein bisschen umgestellt, zeigen mehr Geduld im Aufbau und spielen nicht mehr ganz so forsch nach vorne", analysierte der 45-Jährige, nachdem er am Mittwoch Rapids 3:0 gegen Mattersburg im Happel-Stadion vor Ort beobachtet hatte.

Während Rapid bei fünf Liga-Siegen in Folge hält, setzte es für die Altacher zuletzt vier Niederlagen en suite. Der Vorsprung des Tabellenvorletzten auf Schlusslicht Grödig beträgt nur noch einen Punkt. Dennoch gab sich Canadi gelassen. "Die Situation ist für uns nicht anders als letztes Jahr, diesmal geht es eben um den Klassenerhalt. Wenn wir den schaffen, werden wir ihn feiern. Und sollten wir absteigen, würde uns das nicht umwerfen."

SCR Altach - Rapid
Altach, Cashpoint-Arena, Sonntag, 16.30 Uhr
SR: Muckenhammer
Bisherige Saisonergebnisse: 2:0 (h), 1:3 (a)

Altach: Kobras - Lienhart, Jäger, Zech, Schilling - Salomon, Netzer - Tajouri, Ngwat-Mahop/Harrer, Galvao - Aigner
Ersatz: Brandner - Ortiz, Prokopic, Schreiner, Roth, Hofbauer, Umjenovic, Luxbacher, Topcagic, Seeger, Gasovic
Es fehlen: Lukse (Bänderrisse im Sprunggelenk), Pöllhuber (infizierter Bluterguss am Schienbein), Zwischenbrugger (Knöchelverletzung)
Fraglich: Prokopic (Knieprobleme), Ngwat-Mahop (Muskelprobleme), Ortiz (Knieprobleme)

Rapid: Strebinger - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Stangl - Petsos, Schwab - Murg, S. Hofmann, F. Kainz - Jelic
Ersatz: Knoflach - M. Hofmann, Wöber, Grahovac, Nutz, Schobesberger, Schaub, Alar
Es fehlen: Novota (Schulterverletzung), Kuen (bei Amateuren)

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(Bild: KMM)



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