Im Durchschnitt erhalten Häftlinge derzeit etwa 220 Rubel (rund fünf Euro) täglich für solche Arbeiten. Ein Sprecher der Strafvollzugsbehörde lobte Chinstejns Initiative. "Regelmäßige Arbeit kann Häftlingen die Wiedereingliederung in die Gesellschaft erleichtern", sagte er. Die Stadtverwaltung von Moskau nannte den Vorstoß "unnötig". Falls die Metropole zur WM-Vorbereitung zusätzliche Kräfte brauche, stelle sie lieber Arbeitslose ein, sagte Vizebürgermeister Marat Chusnullin. Kritik kam von dem russischen Menschenrechtler Wladimir Ossetschkin. "Häftlinge müssen solche Arbeiten ablehnen dürfen, sonst grenzt das an Sklaverei", sagte er.
Chinstejns Novelle soll es vor allem ermöglichen, Sträflinge an anderen bewachten Orten als in Gefängnissen unterzubringen, sollte sich der "Arbeitsplatz" viele Kilometer entfernt befinden. Die Initiative erlaubt zudem Privatfirmen, Häftlinge einzustellen.
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