ÖSV-Abfahrer zurück

“Speed-Elch” Jansrud am Olympia-Hang pfeilschnell

Sport
06.02.2016 05:15

Der Norweger Kjetil Jansrud hat die Weltcup-Abfahrt in Jeongseon (Südkorea) für sich entschieden. Auf der Olympia-Strecke von 2018 verwies der 30-Jährige den Südtiroler Dominik Paris (+ 0,20 Sek.) und den Amerikaner Steven Nyman (+ 0,41) auf die Plätze zwei und drei. Bester ÖSV-Läufer wurde Otmar Striedinger auf Platz sechs, dem lediglich elf Hundertstel aufs Podest fehlten.

Jansrud holte den sechsten Abfahrtssieg der norwegischen Ski-Herren bzw. den 17. insgesamt in dieser Weltcup-Saison. Es ist sein 13. Weltcuperfolg, der sechste in der Abfahrt und der dritte in dieser Saison nach dem Parallel-Riesentorlauf von Alta Badia sowie der aus Abfahrt und Slalom bestandenen Kombination in Wengen. "Es war wieder ein guter Lauf, aber ich hatte auch gute Bedingungen", beschreibt der sympathische Norweger seine Fahrt.

"Heute habe ich die Linie durchgezogen", so Striedinger, der in den beiden Trainingsläufen noch weit hinter dem Schnellsten Jansrud zurücklag und mit seiner Performance und Platz sechs im Rennen zufrieden war. Romed Baumann wurde mit 0,78 Sekunden Rückstand Neunter. "Ich weiß nicht so genau, vielleicht war ein bisschen Wind auf der Strecke. Oder es sind nur die Kleinigkeiten, die man falsch macht und man hat gleich einmal eine halbe Sekunde hängen." Er ärgert sich, weil er "schon um das Stockerl mitfahren" hätte können. "Da wäre mehr drinnen gewesen, das wurmt mich. Aber es ist einfach eine Saison, wo nichts von alleine geht." Hannes Reichelt schaffte es nicht unter die besten zehn: "Es ging nicht leicht von der Hand. Es war keine fehlerfreie Fahrt von mir." Reichelt rechnet sich im morgigen Super-G größere Chancen aus.

Viele Wellen, Kurven und Sprünge
In zwei Jahren finden in Südkorea die Olympischen Winterspiele statt. Die Abfahrer finden in Jeongseon keine steile, aber mit vielen Wellen, Kurven und Sprüngen versehene Aufgabe vor. Eine Strecke, die bereits nach den Trainingsläufen für ordentlich Kritik sorgte: "Das ist alles andere als eine Abfahrt. Ich finde es schade, dass man die Unterschiede nur in der Zeit sieht und nicht im Fahren, weil einfach nichts so Schwieriges dabei ist", so der Südtiroler Christof Innerhofer, der es in der Weltcup-Abfahrt nicht in die Top 20 schaffte.

Ergebnis:
1. Kjetil Jansrud (NOR) 1:41,38
2. Dominik Paris (ITA) +0,20
3. Steven Nyman (USA) +0,41
4. Peter Fill (ITA) +0,47
5. Beat Feuz (SUI) +0,49
6. Otmar Striedinger (AUT) +0,52
7. Carlo Janka (SUI) +0,58
8. Adrien Theaux (FRA) +0,66
9. Romed Baumann (AUT) +0,78
10. Guillermo Fayed (FRA) +0,80
11. Bostjan Kline (SLO) +0,85
12. Hannes Reichelt (AUT) +0,86
13. Ralph Weber (SUI) +0,89
14. Marc Gisin (SUI) +0,92
15. Johan Clarey (FRA) +1,10
16. Andrew Weibrecht (USA) +1,15
17. David Poisson (FRA) +1,18
18. Valentin Giraud Moine (FRA) +1,22
. Marco Sullivan (USA) +1,22
20. Maxence Muzaton (FRA) +1,25
21. Christof Innerhofer (ITA) +1,33
22. Travis Ganong (USA) +1,48
23. Matteo Marsaglia (ITA) +1,51
24. Klaus Kröll (AUT) +1,64
25. Emanuele Buzzi (ITA) +1,68
26. Blaise Giezendanner (FRA) +1,70
27. Andreas Sander (GER) +1,74
28. Erik Guay (CAN) +1,82
29. Vincent Kriechmayr (AUT) +1,95
30. Thomas Dressen (GER) +1,96
Weiter:
38. Patrick Schweiger (AUT) +2,40

Ausgeschieden: Aleksander Aamodt Kilde (NOR)

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(Bild: KMM)



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