27. Bundesliga-Runde

Siege für Rapid und Admira, Sturm – Austria 1:1

Sport
15.03.2014 21:00
Die vorzeitige offizielle Titelentscheidung in der Bundesliga ist zumindest um eine Woche vertagt. Der Tabellenzweite Grödig holte am Samstag zum Auftakt der 27. Runde gegen Schlusslicht Wacker Innsbruck ein 1:1 und verkürzte den Rückstand auf Leader Salzburg vorerst auf 24 Punkte. Siege gab es für Rapid, das die SV Ried 1:0 bezwang, und die Admira, die Wiener Neustadt 3:0 bezwang. Sturm Graz und die Austria trennten sich 1:1.
Rapid - Ried 1:0

Die Gäste aus Oberösterreich präsentierten sich als mutiger Gegner, der immer wieder nach vorne kam und Rapid lange nicht zur Geltung kommen ließ. Erst nach rund 30 Minuten wurden die Hütteldorfer, bei denen Steffen Hofmann und Louis Schaub zunächst auf der Bank saßen, wieder zwingender: In der 32. Minute ging ein Direktschuss von Burgstaller weit über die Latte, eine Minute später verfehlte ein Boyd-Volley nur knapp das lange Eck, in der 40. Minute schoss Burgstaller aus leicht spitzem Winkel drüber und in der 41. Minute zog Boyd allein aufs Ried-Tor, schob den Ball aber an der Stange vorbei.

In der zweiten Hälfte begannen die Hausherren druckvoll und kamen der Führung bei einem von Gebauer parierten Boyd-Kopfball (50.) nahe. In der 54. Minute blieb den Rapid-Fans unter den 10.200 Zuschauern der Torjubel im Hals stecken - ein Freistoß von Deni Alar sprang von der Kreuzlatte knapp vor der Torlinie auf. Nach einem darauf folgenden Leerlauf wehrte der Ried-Keeper in der 73. Minute einen scharfen Direktschuss von Sabitzer mit einem tollen Reflex ab. Zwei Minuten später aber gelang Sabitzer das erlösende Tor. Der ÖFB-Teamspieler zog nach Trimmel-Vorlage ab und traf via Innenstange zum 1:0.

Admira - Wiener Neustadt 3:0
Knapp 2.000 Zuschauer in der Südstadt sahen zu Beginn eine neuerlich gefällig agierende Wiener Neustädter Truppe, die vor der Pause mehr vom Spiel hatte, aufgrund der hohen Effizienz der Gastgeber aber mit einem 0:2 in die Pause ging. Der SCWN fand durch Fröschl (3.) und Stangl (9.) die ersten guten Möglichkeiten vor, Benjamin Sulimani aber traf: Nach einem weiten Pass von Windbichler berechnete Mally den Ball schlecht. Sulimani scheiterte im ersten Anlauf, Schicks Versuch nach Abpraller wurde auf der Linie abgewehrt, erst dann traf der Ex-Norwegen-Legionär (10.). Es war bereits das fünfte Tor seit seiner Rückkehr im Winter.

Die Gäste hatten in der Folge mehrere Gelegenheiten zum Ausgleich, "klingeln" ließen es aber neuerlich die Südstädter. Nach einem Ballgewinn Domorauds an der Mittellinie kam Thürauer weit vor dem gegnerischen Kasten an den Ball und ließ Goalie Vollnhofer beim Flatterball schlecht aussehen (31.). Anstatt mit einer weiterhin guten Leistung die Trendwende herbeizuführen, gab Neustadt nach der Pause das Spiel völlig aus der Hand, den Ton gaben nunmehr ausschließlich die Hausherren an. Das 3:0 ließ aber auf sich warten, erst in der 81. Minute traf Auer, der vom Sechzehner ebenso unbedrängt wie trocken einnetzte.

Sturm - Austria 1:1
Die zuletzt zweimal in Folge erfolgreiche Austria startete überfallsartig, Thomas Salamon setzte den Ball nach 80 Sekunden aus spitzem Winkel knapp neben das Grazer Gehäuse. Sturm überzeugte jedoch mit der angekündigten Aggressivität in den Zweikämpfen. Vier Eckbälle standen für die in der Heimtabelle nur auf Platz neun zu findenden Steirer nach einer Viertelstunde zu Buche, die Grazer Fans zeigten sich ob ihrer deutlich verbesserten Mannschaft erfreut.

Dies konnte aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Partie zunehmend zerfahrener wurde. Sturm lief sich vermehrt in der Abwehr der Gäste fest, die Austria zeigte am 103. Geburtstag des Vereins in der Offensive auch keine zündenden Ideen. Am Charakter des Spiels änderte sich auch nach Seitenwechsel wenig. Christian Ramsebners Treffer in der 66. Minute brachte die Austria vermeintlich auf die Siegerstraße, doch Marco Djuricin sicherte Sturm per Foulelfmeter in der 87. Minute noch das Remis.

Grödig - Innsbruck 1:1
Das für beide Teams viel auf dem Spiel stand, wurde in der ersten Spielhälfte auch auf dem Rasen deutlich, Vorsicht war oberstes Gebot. Die Grödiger mit Rückkehrer Mario Leitgeb in der Startformation hatten bei Regen und starkem Wind mit 64 Prozent deutlich mehr Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Beide Abwehrreihen standen vor der Pause ziemlich sicher, hatten allerdings nicht allzu viel zu tun.

Nach dem Seitenwechsel waren die Tiroler wie verwandelt und wurden dafür mit einem Traumstart belohnt. Eine schöne Aktion über Christian Schilling und Miroslav Milosevic schloss der ideal freigespielte Hinterseer mit einem Schuss ins kurze Eck ab (47.). Die Gäste hätten auch gleich nachlegen können, vergaben aber zwei gute Chancen. Damit hatten die Tiroler aber auch ihr Pulver verschossen, sie zogen sich zurück, der Aufsteiger kam auf und auch völlig verdient zum Ausgleich. Nach einem weiten Abschlag von Fend und einem Huspek-Zuspiel vollendete Tomi ins kurze Eck zum 1:1 (77.). Der Aufsteiger war am Ende dem Sieg näher.

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(Bild: KMM)



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