200 Meter Lagen

Schwimm-EM: Lisa Zaiser souverän im Finale

Sport
20.08.2014 20:40
Die Kärntnerin Lisa Zaiser ist am Mittwoch in Berlin in ihr erstes Langbahn-Schwimm-EM-Finale eingezogen. Die 19-Jährige schlug im Semifinale über 200 Meter Lagen in 2:13,14 Minuten an und markierte damit die fünftbeste Zeit des 16-köpfigen Feldes. Der erste Einzel-Endlauf mit österreichischer Beteiligung bei diesen Titelkämpfen ist für Donnerstagabend angesetzt.

Zaiser legte ihren Halbfinalauftritt anders an als im Vorlauf und war um vier Hundertstelsekunden schneller. "Ich bin es schneller angegangen als am Vormittag und das habe ich ab der Hälfte auch gespürt", sagte die Athletin vom SV Spittal. Auf der Delfin-, Rücken- und Brustlage hatte sie schnellere Teilzeiten, im Kraulstil büßte sie den "Vorsprung auf sich selbst" wieder ein. "Aber gut, dass ich weiß, dass ich die Zeit auch auf diese Weise schwimmen kann", so Zaiser.

In den Medaillenkampf geht die Österreicherin als Außenseiterin, auch wenn ihr Rückstand auf Semifinalrang drei nur 75 Hundertstel betrug. Sie selbst stellt ohnehin keine so hohen Ansprüche an sich, schließlich war sie auch nach Nennzeiten als Fünfte in den Bewerb gegangen. "Wenn ich die Platzierung halte, kann ich mehr als zufrieden sein." Die Verbesserung ihrer Zeit in Richtung ihres OSV-Rekords von 2:12,09 scheint schwierig. Zaiser: "Das ist dann auch Tagesverfassung."

Kein Einzel-Gold für Heimstar Biedermann
In den fünf Endläufen des Tages stach der Sieg des Serben Velimir Stjepanovic gegen Paul Biedermann über 200 Meter Kraul hervor. Der Deutsche bleibt damit nach Verpassen des 400-Meter-Finales bei den Heim-Titelkämpfen ohne Einzel-Gold, Stjepanovic doppelte dafür nach dem 400er-Triumph nach. Bronze sicherte sich mit Yannick Agnel der französische Olympiasieger über diese Distanz - auch er hatte es nicht in den 400er-Endlauf geschafft.

Die Schwedin Sarah Sjöström dominierte über 100 Meter Kraul in 52,67 mit fast einer Sekunde Vorsprung, für die seit Sonntag 21-Jährige ist es schon das dritte Gold in Berlin. Noch beeindruckender war Laszlo Cseh: Der Ungar schnappte sich in einem Herzschlagfinale in 1:58,10 sein fünftes Langbahn-EM-Gold über 200 Meter Lagen hintereinander. Damit bleibt Markus Rogan der letzte andere Europameister über diese Strecke, er hatte 2004 in Madrid in Abwesenheit Csehs gewonnen.

Europarekord über 1.500 Meter Kraul
Für den ersten Einzel-Europarekord bei diesen Titelkämpfen sorgte der Italiener Gregorio Paltrinieri im Finale über 1.500 Meter Kraul. Bei seinem Sieg in 14:39,93 verbesserte er die bisherige, sechs Jahre alte Bestmarke des Russen Juri Prilukow gleich um 3,28 Sekunden. Über 100 Meter Brust der Damen setzte sich die Dänin Rikke Moeller Pedersen mit dem EM-Rekord von 1:06,23 durch.

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(Bild: KMM)



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