Jetzt wartet Murray

Rom: Melzer zieht gegen Cilic ins Achtelfinale ein

Sport
14.05.2014 14:37
Jürgen Melzer tankt beim Masters-1000-Turnier in Rom weiter Selbstvertrauen für die am 25. Mai beginnenden French Open. Der Niederösterreicher rang am Mittwoch in der zweiten Runde mit dem Kroaten Marin Cilic die Nummer 26 der Welt nach 2:22 Stunden mit 6:2, 6:7(5), 6:3 nieder. Im nächsten Kräftemessen trifft Melzer nun auf den als Nummer sieben gesetzten britischen Wimbledonsieger Andy Murray.

"Danke an die Zuschauer für die tolle Unterstützung. Ich liebe es, vor euch zu spielen", freute sich Melzer, für den dieser Sieg vielleicht sogar noch mehr wert war als jener am Sonntag zum Auftakt des Großturniers im Foro Italico von Rom. Nach dem Erfolg über John Isner rang der Weltranglisten-67. nun auch Cilic nieder. Seit 2010 hatte Melzer gegen den 25-jährigen Kroaten dreimal gespielt und dreimal verloren, zuletzt im Zagreb-Finale 2013.

Doch diesmal war Melzer für den 1,98-Meter-Riesen nicht zu biegen. Nach einem flotten 6:2 in 38 Minuten gestaltete sich Satz zwei allerdings wesentlich umstrittener. Melzer egalisierte einen 1:3-Rückstand, lag dann bei 4:4 bzw. 5:5 jeweils bei Aufschlag Cilic mit 0:30 im Vorteil, musste aber doch ins Tiebreak. In diesem glich er einen 3:5-Rückstand noch aus, doch denn ersten Satzball bei 6:5 nutzte Cilic.

Melzer vermochte sich im dritten Satz aber zu steigern, und war in seinen Aufschlag-Games auch wesentlich ungefährdeter als sein Kontrahent. Bezeichnend auch, dass der ÖTV-Star alle seiner vier Asse im letzten Durchgang schlug. Nach einem Break zum 5:3 waren die Weichen auf Sieg gestellt. Mit ihm freute sich auch sein Manager, ÖTV-Präsident Ronnie Leitgeb, der am Tag zuvor seinen 55. Geburtstag in Rom gefeiert hat.

Jetzt wartet Murray
Nun trifft Melzer am Donnerstag zum sechsten Mal in seiner Karriere auf Murray und zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage auf einen Top-Ten-Mann. Der Schotte hatte sich in Runde zwei gegen den Spanier Marcel Granollers mit 6:2,7:5 durchgesetzt.

Murray spielt in Rom erst sein zweites Sandplatz-Turnier in dieser Saison und hat vergangene Woche überraschend im Madrid-Achtelfinale gegen den Kolumbianer Santiago Giraldo verloren. Der Blick auf seine Bilanz gegen Melzer ist für den Niederösterreicher allerdings ernüchternd, denn Murray hat keines der bisherigen Duelle verloren.

Melzer freilich bestreitet erst sein fünftes Turnier nach seiner halbjährigen Auszeit, die ihm nun zumindest vorläufig auch den Status des besten Österreichers im ATP-Ranking gekostet hat. Seine Sand-Saison verläuft schon jetzt weit besser als vor einem Jahr, nach Barcelona steht er nun auch in Rom im Achtelfinale. Sollte er den Coup gegen Murray schaffen, dann überholt er auch wieder den in dieser Woche pausierenden Dominic Thiem.

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(Bild: KMM)



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