French Open in Paris

Roger Federer sicher weiter, aber “not amused”

Sport
24.05.2015 23:57
Mit einem wie erwartet sicheren 6:3-6:3-6:4-Erfolg über den Kolumbianer Alejandro Falla ist Mitfavorit Roger Federer am Pfingstsonntag bei den French Open in Paris in die zweite Runde eingezogen. Alles andere als sicher fühlte sich Federer dann aber beim Abgang, als ein Fan plötzlich auf dem Platz stand und versuchte, ein "Selfie" mit dem Tennis-Idol zu machen.

Der in dieser Situation erschrocken wirkende Weltranglisten-Zweite und vierfache Familienvater hatte dafür klarerweise kein Verständnis. "Ich bin da gar nicht glücklich darüber, nicht eine Sekunde. Es ist auch schon gestern im Training passiert", sagte Federer. "Da war es nur ein Kind, aber dann kamen noch drei weitere. Und dann passiert es heute auf dem Center Court, wo man glauben würde, dass da niemand auf den Platz kommen kann."

Federer: "Da muss wirklich etwas getan werden"
Schon beim Finale 2009 war etwas Ähnliches passiert. "Da muss wirklich etwas getan werden, und ich meine damit eigentlich schon gestern." Normalerweise könne er nur für sich sprechen. "Aber in dieser Situation kann ich im Namen aller Spieler sprechen. Wir machen dort unseren Job und dort wollen wir uns sicher fühlen." Er sei erleichtert, "weil nichts passiert ist". Turnierdirektor Gilbert Ysern entschuldigte sich bei Federer für den Vorfall.

Turnierdirektor "Das sollte nicht vorkommen"
"Das sollte nicht vorkommen. Zuschauer haben nie, zu keiner Zeit und aus keinem Grund das Recht, auf den Platz zu gelangen", sagte der Turnierdirektor. Ysern sah den Grund für die Situation aber nicht in mangelnden Sicherheitsvorkehrungen, sondern in einem Fehlverhalten der zuständigen Ordner. Gerade nach den Anschlägen auf das Satiremagazin Charlie Hebdo Anfang Jänner seien die Vorschriften für die Sicherheit auch nach Austausch mit der Pariser Polizei noch einmal erhöht worden.

Dass solche Situationen nicht immer harmlos enden, hat die Vergangenheit gezeigt. Vor mittlerweile 22 Jahren war der früheren Weltranglisten-Ersten Monica Seles in Hamburg während des Viertelfinales gegen die Bulgarin Magdalena Malejewa mit einem Messer in den Rücken gestochen worden.

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(Bild: KMM)



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