Nach Mega-Patzer

Riegler: “Bin nicht der Typ für eine Depression”

Sport
25.07.2016 15:40

Die Nacht des Christoph Riegler war lang, da der Schlaf verdammt kurz war. Der genauso kuriose wie fatale Fehler, der in der 96. Spielminute St. Pöltens Niederlage gegen die Austria besiegelt hatte (siehe Video oben!), prügelte die Gedanken des Torhüters. Am Sonntag unmittelbar nach dem Spiel hatte dem 24-jährigen Modellathleten die Kraft zu einer Stellungnahme gefehlt - erst im Interview mit der "Krone" brach er sein Schweigen...

"Krone": Dieser Patzer ist passiert, nicht mehr zu korrigieren - Sekunden vor dem Schlusspfiff, wie bist du im ersten Moment damit umgegangen?
Christoph Riegler: Ich habe mich nur sauschlecht gefühlt, war angefressen, weil ich bis dahin an sich eine gute Partie gespielt habe - und dann dieser ...

"Krone": ... wie ist dieser Fehler aus deiner Sicht zustande gekommen, was ging in dir vor?
Riegler: Ganz einfach: Ich habe den weiten Ball aus der Austria-Hälfe falsch eingeschätzt, dachte nicht, dass der Michi Huber vor Kayode da sein würde. Daher bin ich so weit rausgelaufen.

"Krone": Aber den Schuss von Tajouri hättest du im Strafraum mit der Hand klären können, hast ihn aber mit dem Fuß ins eigene Tor rasiert.
Riegler: Weil ich völlig die Orientierung verloren hatte, ich habe nicht gesehen, dass ich schon wieder im Sechzehner bin, hatte Angst vor einer Roten Karte.

"Krone": Wie sind deine Mitspieler damit umgegangen?
Riegler: Der Erste, der zu mir kam, war ein Gegner, nämlich Raphael Holzhauser...

"Krone": Um zu gratulieren ...?
Riegler:(lacht) Nein, wir kennen uns schon lange, spielten gemeinsam im Nachwuchs von Rapid. Er baute mich noch auf dem Rasen halbwegs auf.

"Krone": Andi Dober schrieb auf seiner Facebook-Seite "Kopf hoch, Christoph, du hast uns schon so viele Partien gerettet" ...
Riegler: Dafür kann ich mich nur bedanken, das ist der beste Beweis dafür, dass wir eine ganz normale Truppe sind, in der keiner dem anderen Vorwürfe macht.

"Krone": Dein Blick ist somit wieder nach vorne gerichtet?
Riegler: Auf jeden Fall. Ich war es nicht mehr gewohnt, so danebenzugreifen, habe zwei souveräne Saisonen hinter mir. Aus dieser Zeit bin ich auch so gefestigt, um das zu verkraften, ich bin sicher nicht der Typ für eine Depression - Sonntag gegen die Admira geht's weiter!

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(Bild: KMM)



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