In Wals-Siezenheim durfte vor dem Anpfiff der neue Meisterteller bewundert werden. Nach Schlusspfiff konnten die "Bullen" mit der Hoffnung in die Kabine gehen, die Trophäe schon bald in ihren Händen zu halten. Dabei hatten es die vom ehemaligen Salzburger Co-Trainer Oliver Glasner bestens eingestellten Rieder den Hausherren nicht leicht gemacht. Die individuelle Klasse machte letztendlich den Unterschied zugunsten von Salzburg aus.
Rieder beginnen in Salzburg stark
Die im 3-5-2-System eingelaufenen Rieder brachten Salzburg schon in den ersten zehn Minuten in die Bredouille. Benno Schmitz rettete vor dem einschussbereiten Clemens Walch, Oliver Kragl prüfte kurz darauf Salzburgs Torhüter Peter Gulasci erstmals. Salzburg entkam dem Innviertler Pressing nur selten. Ein Soriano-Freistoß strich am Tor vorbei (13.), ehe nach der ersten gelungenen Kombination des Meisters das 1:0 fiel.
Keita brachte Sabitzer ins Spiel, dessen Hereingabe der antrittsschnelle Mittelfeldspieler aus Guinea via Lattenunterkante im Tor versenkte. Für den seit Wochen in Hochform spielenden Keita war es der fünfte Saisontreffer, der fünfte im Frühjahr. Der 20-Jährige hatte danach auch beim 2:0 seine Füße im Spiel, als er Soriano mit einem idealen Pass in den freien Raum bediente.
Salzburger in Hälfte zwei auf Sparflamme
In der zweiten Spielhälfte flaute die Partie ab. Salzburg schien nicht zu viel Kraft für die kommenden Aufgaben vergeuden zu wollen. Bei Ried kam in der 70. Minute schließlich Perstaller für Mittelfeldmann Michele Polverino. Der Angreifer war keine zwei Minuten im Spiel, als er von einem Zweikampf zwischen Thomalla und Ilsanker profitierte, alleine auf Gulasci zog und dem Ungarn keine Chance ließ.
Soriano hätte fast die beste Antwort gegeben, sein Schluss klatschte jedoch von der Stange ins Feld zurück (81.). In der 87. Minute fanden die Rieder sogar noch die Möglichkeit auf den Ausgleich vor, der zu schwach ausgefallene Schuss von Verteidiger Thomas Reifeltshammer war jedoch Beute von Gulasci. Salzburg ist gegen Ried damit seit zehn Ligaspielen ungeschlagen, die jüngsten acht endeten mit sieben Siegen der Mozartstädter.
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