Keine 30 Minuten dauerte das zweite und vorerst letzte Gespräch von Müller mit dem englischen Championship-Klub. "Wir sind weit auseinander, ganz klar nicht verhandlungsbereit, wir wollen ihn ja nicht verkaufen, sind auf das Geld nicht angewiesen", stellte Rapids Sportchef klar. Thema erledigt? Mitnichten. Interessenten (u. a. Hannover) gibt es mehrere, Reading war jetzt der erste Klub, der ein Angebot machte. Und Müller weiß: "Wenn die Ablöse geboten wird, die wir mit dem Präsidium abgesprochen haben, werden wir im Interesse Rapids darüber nachdenken müssen. Auch wenn es sportlich wehtut."
Beric-Manager glaubt an Wechsel
Unter fünf Millionen Euro geht aber definitiv nichts. "Im Moment gibt es so ein Angebot aber nicht", dementierte am Freitag auch Amir Ruznic der "Krone" gegenüber das in England kolportierte 5,4-Millionen-Offert. Und dennoch ist der Manager von Robert Beric von einem Transfer seines 27-Tore-Schützlings überzeugt: "Es kann schnell gehen."
Den Kopf verdreht
Wobei Reading vorerst abblockt. "Er sei so viel Geld nicht wert", bekam Müller zu hören. Sein Konter: "Ist ein Firmino 41 Millionen Euro wert? Liverpool war er es. Also." Rapid bleibt hart, kann sich das jetzt auch leisten. Doch Müller kennt das Geschäft: "Wenn ein Spieler den nächsten Schritt machen will, bringt es nichts, stur zu bleiben. Dann hat man nur Unruhe, Theater in der Kabine." Und Reading, ein englischer Zweitligist, hat Beric den Kopf verdreht. Da kann Rapid finanziell nicht mit. Auch wenn man Anfang der Woche dem Slowenen ein neues, noch besseres Angebot bis 2019 (statt 2018) machte. "Da haben wir uns weit aus dem Fenster gelehnt", so Müller.
"Haben Plan A, B und C"
Wohl vergeblich. Weshalb man sich bei Rapid bereits nach Ersatz umschaut – Müller: "Wir haben einen Plan A, B und C." "Nur" mit Tomi, Alar und Prosenik wird man nicht in die Saison stürmen. Wobei man auch auf die Trainer Zoran Barisic und Carsten Jancker vertraut – Müller: "Schau, was sie aus Beric gemacht haben." Wohl Rapids Rekordtransfer.
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