Coach Zoran Barisic nahm gegenüber dem Aus in der Europa League gegen HJK Helsinki vier Umstellungen vor und verhalf mit Philipp Schobesberger, Srdjan Grahovac und Stefan Stangl gleich drei jungen Spielern zu ihrem Debüt in der Rapid-Startelf. Barisic wollte mit frischen Kräften frischen Schwung bringen, was auch aufging.
Angeführt wurde das Team aber von Routinier Hofmann, der sein 350. Bundesligaspiel bestritt und in der ewigen Rapid-Einsatz-Statistik mit Hans Krankl gleichzog. Hofmann liegt nun auf Platz vier hinter Peter Schöttel (436), Michael Konsel (395) und Reinhard Kienast (393).
Die Grün-Weißen machten zu Beginn viel Druck. Die erste gute Aktion - ein Schuss von Schaub nach Eckball von Hofmann - wurde noch abgeblockt (10.), in der 14. Minute klappte es aber mit dem verdienten 1:0. Schaub tankte sich rechts durch, der Schuss von Beric wurde abgeblockt, der Ball landete aber bei Verteidiger Schrammel, der vom Sechzehner-Eck mit einem herrlichen Volley einschoss.
Schiedsrichter zählte reguläres Grödig-Tor nicht
Grödig fand danach aber immer besser ins Spiel, ging aggressiver zu Werke und erkämpfte sich so im Mittelfeld viele Bälle. Das Team von Michael Baur hatte allerdings mit einer Fehlentscheidung von Schiedsrichter Kollegger Pech, der einen Treffer von Stefan Nutz nicht gab (40.). Kollegger sah Vorbereiter Tomi fälschlicherweise im Abseits, weshalb Rapid mit einer Führung in die Kabine ging.
Die zweite Halbzeit begann zerfahren, Zweikämpfe und Ballverluste prägten das Geschehen. Mit einer schönen Aktion allerdings sorgte Rapid für die Vorentscheidung. Bei einem schnellen Vorstoß spielte Schaub den aufgerückten Schrammel auf dem Flügel frei, dessen Querpass nahm Hofmann direkt und fixierte den Endstand zum 2:0 (61.). Es war das erste Tor des 33-Jährigen aus dem Spiel seit 2. November des Vorjahres.
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