Sieg gegen Minsk

Rapid holt mit 2:1-Erfolg Platz eins in der Gruppe

Sport
10.12.2015 20:49

Rapid hat im 6. Europa-League-Gruppenspiel den 5. Sieg gefeiert und dank der Schützenhilfe von Pilsen sensationell den Sieg in Gruppe E geholt. Die Elf von Coach Zoran Barisic gewann vor 34.800 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion gegen Dinamo Minsk mit 2:1. Im Parallelspiel spielte Villarreal gegen Pilsen nur 3:3 und verlor Platz eins an Rapid. Im Video oben sehen Sie, wie Stadionsprecher Andy Marek nach dem Spiel den Gruppensieg im Happel-Oval verkündet.

Maximilian Hofmann (29.) und Matej Jelic (59.) mit ihren ersten Europacuptoren für Rapid sorgten für den fünften Sieg im sechsten Gruppenspiel. Die Wiener konnten sich den Luxus leisten, einen von Steffen Hofmann schwach getretenen Elfmeter (21.) zu vergeben. Schlusslicht Minsk gelang durch "Joker" Mohammed El Monir (65.) nur der Anschlusstreffer und man beendete die Gruppe mit nur drei Punkten.

Hier sehen Sie, wie die Rapid-Fans den großartigen Erfolg mit der Mannschaft im Stadion feierten:

Die Rapidler blicken nun am Montag (13.00 Uhr) gespannt nach Nyon, wo das Sechzehntelfinale ausgelost wird. Als Gruppensieger bleiben der Barisic-Truppe die restlichen Ersten erspart, genauso wie die besten vier Champions-League-Absteiger Porto, Olympiakos Piräus, Bayer Leverkusen und Manchester United. Positiv wirkte sich Platz eins auch finanziell aus, so haben die Wiener nun schon 8,2 Millionen Euro an Prämien fix eingesammelt. Und in der UEFA-Fünf-Jahreswertung fehlt Rapid jetzt nur mehr ein Sieg (oder zwei Remis) im Frühjahr, um für Österreich den 15. Platz und damit wieder fünf Europacupstartplätze in der Saison 2017/18 zu holen.

Steffen Hofmann scheitert - Max Hofmann trifft
Die Wiener kontrollierten in der Anfangsviertelstunde das Geschehen, ohne gefährlich zu werden. Die erste Chance fanden daher die Gäste vor. Rapid-Goalie Richard Strebinger konnte sich bei einem Korzun-Abschluss mit einer Fußabwehr auszeichnen (16.). Vier Minuten später kündigte sich auf der anderen Seite der Führungstreffer an. Nach Begunov-Foul an Thanos Petsos gab es völlig zurecht Elfmeter, den Kapitän Steffen Hofmann vergab. Minsk-Tormann Aleksander Gutor, der schon im Play-off gegen Salzburg drei Elfer gehalten hatte, war wieder einmal vom Punkt nicht zu bezwingen, allerdings fiel der Schuss des Deutschen auch sehr schlecht aus. Hofmann verpasste in seinem 66. Europacupspiel (ohne UI-Cup) sein 22. Tor.

Für ihn sprang wenig später ein Innenverteidiger als Torschütze in die Bresche. Gutor konnte einen Kopfball von M. Hofmann nur kurz parieren und der 22-Jährige staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 (29.) ab. Minsk versteckte sich in der Folge nicht und hielt das Geschehen offen. Kurz vor der Pause lag das 1:1 in der Luft, bei einem Korytko-Schuss rettete aber die Stange für die Wiener (42.). Strebinger wäre machtlos gewesen.

Jelic gelingt Befreiungsschlag
Auch nach dem Seitenwechsel bekamen die 34.800 Zuschauer im Prater-Oval eine ziemlich ansehnliche Partie geboten. Die Rapidler hatten mehr Ballbesitz und konnten mit der ersten guten Aktion in der zweiten Hälfte auch nachlegen. Nach Pavelic-Lochpass konnte Jelic (59.) seine bisher selten gezeigten Torjägerqualitäten unter Beweis stellen.

Die Entscheidung war aber noch nicht gefallen. Der unmittelbar zuvor eingewechselte El Monir ließ die Rapid-Abwehr bei einem Sololauf schlecht aussehen und schoss zum 1:2 (64.) ein. Damit blieb es bis zuletzt spannend. Rapid brachte den Heimsieg aber mit etwas Bauchweh über die Zeit. Der für Jelic eingewechselte Philipp Prosenik hätte aber auch noch für das 3:1 sorgen können, fand in Gutor seinen Meister (76.).

Rapid konnte also die Ausfälle von Jan Novota, Louis Schaub, Christopher Dibon, Philipp Schobesberger und des erst im Finish eingewechselten Stefan Stangl verkraften. Das Selbstvertrauen sollte im Hinblick auf den Ligaschlager bei Titelverteidiger Salzburg am Sonntag zum Herbstabschluss also stimmen.

SK Rapid Wien - Dinamo Minsk 2:1 (1:0)
Ernst-Happel-Stadion, 34.800, SR Alijar Aghajew (AZE)

Torfolge: 1:0 (29.) M. Hofmann
          2:0 (59.) Jelic
          2:1 (64.) El-Monir

Rapid: Strebinger - Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Auer - Petsos, Schwab - Alar (80. Stangl), S. Hofmann (65. Grahovac), F. Kainz - Jelic (72. Prosenik)
Dinamo Minsk: Gutor - Begunow, Politewitsch, Bangura, Witus - Korytko (85. Bulyga), Korzun, Premudrow (61. Woronkow), Adamovic (64. El Monir) - Udoji, Beciraj
Anmerkung: S. Hofmann scheiterte mit Foulelfmeter an Gutor (21.)
Gelbe Karten: Auer bzw. keine
Die Besten: F. Kainz, Schwab bzw. Gutor

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(Bild: KMM)



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