6:7, 4:6

Melzer scheitert im Rom-Achtelfinale an Murray

Sport
15.05.2014 20:38
Viel hat nicht gefehlt zur Nummer acht der Welt, doch Jürgen Melzer musste sich im Achtelfinale des Turniers von Rom doch geschlagen geben. Der 32-jährige Niederösterreicher unterlag Wimbledonsieger Andy Murray am Donnerstag nach 1:41 Stunden mit 6:7(1), 4:6 und verlor damit auch das sechste Duell mit dem Schotten. Melzer ist aber wieder Top-60-Spieler.

Melzer war nach der Niederlage sichtlich verärgert, dennoch kann er Rom erhobenen Hauptes verlassen. In Runde eins überraschte er mit dem Sieg über den Weltranglisten-Zehnten John Isner (USA), danach rang er mit "Angstgegner" Marin Cilic (ATP-26.) einen weiteren, höher eingestuften Spieler nieder. Im ATP-Ranking ab Montag bleibt er hauchdünn zwei Zähler hinter Dominic Thiem zweitbester Österreicher, kehrt aber nach zuletzt Rang 67 wieder in die Top 60 zurück.

Coup gegen Geburtstagskind war möglich
Der zweite große Coup bei diesem Turnier wäre für Melzer durchaus möglich gewesen, denn Geburtstagskind Murray (seit Donnerstag 27) war an diesem Tag nicht unantastbar für einen in guter Form befindlichen Melzer. Der frühere Weltranglisten-Achte ging gegen die aktuelle Nummer acht nach starkem Beginn mit Break und gutem Aufschlag-Game 2:0 in Führung, musste aber zum 3:3 selbst den Aufschlag abgeben. Besonders ärgerlich für Melzer war wohl das neunte Spiel, als er bei Aufschlag Murray fünf Breakbälle nicht verwerten konnte. In der Folge ging es ohne Serviceverlust ins Tiebreak.

Ab diesem Zeitpunkt gelang Murray eine Zeit lang alles: 14:1-Punkte in Folge brachten ihm nicht nur ein klares Tiebreak (7:1), sondern eine 2:0-Führung im zweiten Durchgang ohne Punktverlust. Melzer zeigte aber Kampfgeist und egalisierte einen 1:3-Rückstand zum 3:3. Als Melzer dann aber gleich darauf zu Null seinen Aufschlag zum 3:4 abgeben musste, war der Bann endgültig gebrochen. Mit einem Ass verwertete Murray seinen ersten Matchball zum Sieg.

Melzer verlässt Rom mit der Erkenntnis, dass er eine Woche vor seinem 33. Geburtstag keinesfalls zum "alten Eisen" zählt und er nach seiner langen Verletzungspause rechtzeitig vor Beginn der French Open in guter Sandplatzform ist. Wenn es die Auslosung am Freitag nächster Woche halbwegs gut mit ihm meint, ist für ihn in Paris wieder weit mehr möglich als vor einem Jahr, als er gleich zum Auftakt ausgeschieden war.

Nadal zieht ins Viertelfinale ein
Rafael Nadal hat souverän das Viertelfinale erreicht. Der als Nummer eins gesetzte Spanier bezwang den Russen Michail Juschnij 6:7(4), 6:2, 6:1. Nächster Gegner ist Melzer-Bezwinger Murray.

Im ersten Satz bereitete Juschnij Nadal einiges an Problemen und gewann schließlich im Tiebreak mit 7:4. Im zweiten Satz schaffte der Russe das frühe Break zum 2:1. Ab diesem Zeitpunkt allerdings fand Nadal immer besser in die Partie und holte den zweiten Durchgang mit 6:2. Im Entscheidungssatz setzte sich der Spanier klar 6:1 durch. "Das war heute wieder ein schweres Match, aber ich habe im richtigen Moment die richtige Reaktion gezeigt", sagte Nadal im Anschluss an die Partie.

Für Aufsehen sorgt derzeit der deutsche Routinier Tommy Haas. Der mit 36 Jahren älteste Profi des Feldes bezwang Australian-Open-Champion Stanislas Wawrinka aus der Schweiz 5:7, 6:2, 6:3. Seit seinem Finaleinzug vor zwölf Jahren hatte Haas in Rom bis zu der diesjährigen Auflage nicht mehr die erste Runde überstanden.

Ebenfalls im Viertelfinale stehen der Kanadier Milos Raonic, der Jo-Wilfred Tsonga 7:6(5), 6:4 besiegte, sowie der als Nummer fünf gesetzte David Ferrer. Der Spanier ließ dem Letten Ernests Gulbis beim 6:2, 6:3 kaum eine Chance.

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(Bild: KMM)



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