Nach Auftaktsieg

Melzer: “Ich habe mich von Beginn an wohl gefühlt”

Sport
14.01.2013 13:51
Jürgen Melzer hat bei den Australian Open einen Start nach Maß hingelegt. Der als Nummer 26 gesetzte Niederösterreicher zog am Montag im ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres in die zweite Runde ein. Er ließ dem Kasachen Michail Kukuschkin beim 6:1, 6:1, 6:2-Sieg nicht den Funken einer Chance. "Ich habe mich vom ersten Punkt an echt wohl gefühlt und ihn gut unter Druck gesetzt", meinte Österreichs Nummer eins nach der Partie.

Melzer profitierte natürlich auch davon, dass der Kasache erst nach einer Operation an beiden Hüften im Herbst auf die Tour zurückgekehrt war. "Man merkt, dass er keine Matchpraxis hat. Ich habe mein Spiel sehr gut durchgezogen, auch von der Körpersprache. Das ist wichtig, wenn man weiß, dass einer lange nicht gespielt hat - dem muss man zeigen: Ich bin da", sagte der Deutsch-Wagramer.

"Das wird er nicht vergessen"
Für Melzer war der Sieg auch aus anderer Hinsicht wichtig, geht es doch für Österreichs Team Anfang Februar im Davis Cup gegen Kasachstan mit Kukuschkin. "Das war extrem wichtig. Der wird in zwei Wochen auch nicht vergessen, dass er hier richtig eine auf den Deckel gekriegt hat", vermutete Österreichs Nummer eins.

"Lösbare Aufgabe in Runde zwei"
In der zweiten Runde ist Melzer neuerlich in der Favoritenrolle. Gegner Bautista Agut stand mit 2:29 Stunden deutlich länger auf dem Platz. "Das ist natürlich eine lösbare Aufgabe", blickte der Weltranglisten-29. optimistisch in Richtung Zweitrundenspiel. "Ich kenne ihn kaum, habe einmal in New York mit ihm trainiert. Er ist eher kein typischer Spanier, sondern einer, der hart draufhaut", sagte Melzer über den Weltranglisten-56. vor dem ersten direkten Aufeinandertreffen.

Auch Paszek erfolgreich
Tamira Paszek musste auf Court 15 gegen die Schweizerin Stefanie Vögele 2:46 Stunden lang kämpfen, um in die zweite Runde einzuziehen: 4:6, 6:4, 7:5 hieß es am Ende. Die Dornbirnerin begann in einer von zahlreichen Breaks geprägten Partie gut, brachte sich durch ein paar leichte Fehler aber vorerst selbst aus dem Spiel. Erst ab Mitte des zweiten Durchgangs agierte Paszek souveräner und druckvoller, auch die Aufschlagquote wurde besser.

Im Entscheidungssatz nahm Vögele beim Stand von 1:4 eine Behandlungsauszeit wegen einer Blessur am rechten Fuß. Paszeks Rhythmus war weg, plötzlich stand es 4:4. Paszek fing sich aber in der entscheidenden Phase wieder und nützte ihren ersten Matchball zum 7:5. "Ich habe nie den Glauben an mich verloren und weitergekämpft. Stefanie hat unglaublich gespielt und ich habe versucht, ihr nicht allzu viel zu schenken", sagte Paszek. Sie selbst habe sehr solide von der Grundlinie agiert. "Beim Aufschlag habe ich definitiv noch Verbesserung nötig", ergänzte die 22-Jährige.

Paszek zu 99,9 Prozent nicht beim Fed Cup dabei
Nach ihrem Erstrundensieg in Melbourne sagte die Weltranglisten-30. übrigens ihre Teilnahme am diesjährigen Fed Cup ab. "Ich werde zu 99,9 Prozent dieses Jahr nicht dabei sein", so Paszek. Die Entscheidung fällte die 22-Jährige vor allem aus Termingründen.

"Mein Trainer hat den Plan erstellt, und es ist ein Turnier nach dem anderen die nächsten Monate. Ich will gesund bleiben und mich auf die nächsten Sachen konzentrieren. Es war auch die Entscheidung meines Trainers", sagte Paszek. Es sei Teil der Zusammenarbeit, dass man ab und zu auch auf Ratschläge hören müsse.

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(Bild: KMM)



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