LA-EM in Zürich

Leiberl im Zielsprint ausgezogen: Disqualifiziert!

Sport
15.08.2014 10:08
Dem Franzosen Mahiedine Mekhissi-Benabbad ist der sportlich hochverdiente Sieg und damit die Goldmedaille über 3.000 Meter Hindernis bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich aberkannt worden – weil er, auf der Schlussrunde überlegen führend, sein Leibchen ausgezogen hat.

Zunächst gab es eine Verwarnung – Gelbe Karte – wegen unsportlichen Verhaltens. Mekhissi-Benabbad drehte danach noch eine Ehrenrunde, doch er hatte sich zu früh gefreut. Spanien – zwei Spanier belegten zunächst die Plätze vier und fünf – legte Protest ein wegen Verletzung der Regeln zu Kleidung, Schuhen und Startnummern. Daraufhin wurde Mekhissi-Benabbad disqualifiziert.

Zielgeraden-Stripper für Sonderbares bekannt
Mekhissi-Benabbad ist für sonderbare Aktionen bekannt. 2010 in Barcelona und 2012 in Helsinki attackierte er die jeweiligen EM-Maskottchen. Er und sein Teamkollege Mehdi Baala wurden einmal suspendiert, nachdem es in Monaco zu Handgreiflichkeiten zwischen ihnen gekommen war.

Noch vor seiner Disqualifikation hatte Mekhissi-Benabbad für die Website der EM-Veranstalter gesagt: "Als ich mein Shirt auszog, war es natürlich aus Freude. (...) Ich war so froh, dass ich meinen Titel verteidigt habe. (...) Diese Gelbe Karte bedeutet rein gar nichts."

Offizieller Europameister verteidigt Mekhissi-Benabbad
Rein nach Zahlen war Mekhissi-Benabbad übrigens in 8:25,30 Minuten zum dritten Mal en suite bei einer EM als Erster ins Ziel gekommen – Europameister darf sich nun aber sein Landsmann Yoann Kowal nennen. Und der meinte zum Striptease von Mekhissi-Benabbad: "Was Mahiedine mit seinem Shirt gemacht hat, hatte nichts Störendes oder so, das ist nichts Wichtiges."

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(Bild: KMM)



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