Angesagte Revolutionen sollen ja nie stattfinden. Auf der Rapid-Generalversammlung vor 1.000 Mitgliedern auch nicht prophezeite Degradierungen. Präsident Michael Krammer stellte sich schon zuvor nicht hinter, sondern vor Werner Kuhn, dessen Entlassung als General Manager nach zwei Jahrzehnten die Westtribüne öfters verlangt hatte. Krammer im O-Ton:
Kuhn wird künftig als Leiter der Wirtschaftsbetriebe zuständig für Vermarktung des neuen Allianz-Stadions, Großsponsoren, Medien-und Markenrechte und strategische Partnerschaften sein. Im Job, den Kuhn sich wünschte, soll er für Mehreinnahmen von vier Millionen Euro pro Saison sorgen, die zur sportlichen Aufrüstung verwendet werden könnten. Der Profibetrieb wird parallel mit Inbetriebnahme des neuen Stadions (30. Juni 2016) in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert.
Peschek ab 1. Februar im Amt
In neuer Funktion ist Kuhn nur dem Präsidium unterstellt, nicht dem Nachfolger im operativen Geschäft, dem bisherigen Vizepräsidenten Christoph Peschek und dem neuen Finanz-Abteilungsleiter Raphael Landthaler. Peschek wird bis zum Antritt als Geschäftsführer Wirtschaft am 1. Februar alle bisherigen Funktionen aufgeben, will Marken- und Imagewerte stärken. Vor seiner Rede gab es Pfiffe und Buhrufe, was Krammer traurig fand: "Das zeugt von Misstrauen, vor allem mir gegenüber."
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