Bayerns Trainercoup

Guardiolas Glanz soll für gesamte Liga strahlen

Sport
17.01.2013 10:17
David Alaba bekommt im Sommer beim FC Bayern einen prominenten Trainer. Der deutsche Spitzenklub hat sich mit Pep Guardiola auf eine Zusammenarbeit nach Saisonende geeinigt. Der 41-Jährige war europaweit heiß umworben, die Münchner stachen somit Klubs wie Manchester City aus. Von Guardiola erwartet man sich, dass er in erster Linie natürlich dem FC Bayern "viel Glanz" verleihen wird, dieser allerdings auf ganz Fußball-Deutschland ausstrahlt und das gute Image der Bundesliga weiter verbessert.

"Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, den Fußballfachmann Pep Guardiola, der von vielen namhaften Klubs umworben und kontaktiert wurde, für den FC Bayern zu gewinnen", erklärte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge am Mittwoch in einer Mitteilung des Vereins. Anders als zum Beispiel beim gescheiterten Versuch mit dem ehemaligen deutschen Bundestrainer Jürgen Klinsmann glaubt Rummenigge fest an eine erfolgreiche Ära mit dem Spanier.

"Adäquates Kaliber" für die Bayern
Man freue sich auf die Zusammenarbeit, die im Juli beginnen wird. Guardiola hat bereits einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2016 beim Bundesliga-Tabellenführer unterschrieben. "Als adäquater Nachfolger für Jupp Heynckes kam nur ein Trainer vom Kaliber eines Pep Guardiola infrage", betonte Präsident Uli Hoeneß. Und Ehrenpräsident Franz Beckenbauer ergänzte: "Hut ab - Matthias Sammer und Guardiola - ich weiß nicht, wo es ein besseres Gespann geben könnte."

Das Jawort von Guardiola, das die Bayern-Bosse nach einem langwierigen, beharrlichen Geheim-Werben erhalten hatten, bedeutet zugleich für den derzeitigen Amtsinhaber Heynckes die Scheidung vom Rekordmeister im Sommer. Der am Saisonende auslaufende Vertrag mit Heynckes wird nicht verlängert, der Trainer geht mit 68 in Pension.

Heynckes beendet seine Karriere
Heynckes hatte nach Bayern-Angaben Rummenigge schon vor Weihnachten darüber unterrichtet, dass er nicht nochmals verlängern wolle, sondern wohl seine Laufbahn als Trainer im Sommer beenden werde. Am Mittwoch bestätigte der Noch-Cheftrainer die Entscheidung gegenüber Rummenigge in einem "sehr persönlichen Gespräch", wie der Vorstandschef erklärte. Man sei Heynckes für dessen Arbeit "extrem dankbar", erklärte sein Freund Hoeneß und äußerte die Hoffnung auf eine von Erfolg gekrönte Schlussetappe: "Wir würden uns sehr freuen, wenn die Mannschaft diesem großen Trainer den verdienten glanzvollen Abschied schenken würde."

Mit maximal drei Titeln könnte Heynckes seinem Nachfolger Guardiola ein großes Erbe hinterlassen. Eine intakte Mannschaft mit vielen noch langfristig gebundenen Top-Spielern wie Franck Ribery, Manuel Neuer, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Mario Gomez oder seinem spanischen Landsmann Javi Martinez bietet dem künftigen Chef Guardiola glänzende sportliche Perspektiven - aber mit hohem Erfolgsdruck. Auch finanziell ist der FC Bayern in der Lage, mögliche Spielerwünsche des neuen Cheftrainers zu erfüllen.

Guardiola beendet Auszeit in New York
Nach seinem Abschied vom FC Barcelona, mit dem er zwischen 2008 und 2012 insgesamt 14 Titel gewann, darunter zweimal die Champions League, schöpft Guardiola derzeit während einer einjährigen Auszeit in New York Kraft. Seine Rückkehr in den Trainerjob hatte der Umworbene bei der Weltfußballer-Gala der FIFA Anfang Jänner angekündigt. "Ich habe Lust, wieder Trainer zu sein. Ich bin noch jung und habe das Leben vor mir", sagte der Starcoach in Zürich.

Manchester United, Manchester City, Chelsea, Paris St. Germain, AC Milan - die Liste der Klubs, die an dem Spanier interessiert waren, ist lang und prominent. Auch die Bayern waren früh ins Werben eingestiegen, schließlich gilt das von Guardiola miterschaffene Barca-Team um Stars wie Messi, Xavi oder Iniesta auch in München als sportliches Vorbild.

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(Bild: KMM)



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