"Dorfklub"-Visionen

Grödig hofft durch Stadionausbau auf neue Impulse

Sport
19.04.2014 13:10
Selbst wenn Grödig einen Europacup-Startplatz verpassen sollte, bleibt der Aufsteiger die Überraschung der zu Ende gehenden Bundesliga-Saison. Und der Salzburger "Dorfklub" arbeitet daran, auch im Jahr zwei der Oberhaus-Zugehörigkeit wieder eine tragende Rolle zu spielen. Nicht zuletzt der Ausbau der Untersberg-Arena soll für neue Impulse sorgen.

Zufahrt und Parkplätze rund ums Stadion sollen im Mai und Juni komplett asphaltiert werden, das Stadion auf eine Kapazität von 4.500 überdachten Sitzplätzen ausgebaut werden. "Es hat schließlich oft geregnet", sagte Manager Christian Haas. Drei der vier Seiten entlang des Spielfelds werden dann von Tribünen gesäumt sein, die provisorischen Konstrukte - im Februar waren noch dazu zwei Segmente der Gäste-Fantribüne eingeknickt - gehören dann der Vergangenheit an. "Das werden wir schaffen", gab sich Haas zuversichtlich.

"Von den Zuschauerzahlen schon enttäuscht"
Dass das auch eine Erhöhung der Besucherzahlen mit sich bringt, da ist sich freilich auch Haas nicht völlig sicher. "Ich hoffe, dass das in dieser Saison mit der Infrastruktur zusammenhängt", erklärte der Manager, der sich "von den Zuschauerzahlen schon enttäuscht" zeigte. Vor allem in der zweiten Saisonhälfte verpasste man mehrmals die 1.500er-Marke. Dass der "Emporkömmling" über keine gewachsene Fanbasis verfügt, weiß auch Haas. "Wolfsberg ist in Kärnten alleine, wir haben hier noch Red Bull Salzburg. Aber unser großes Vorbild ist ohnehin Ried."

"Wenn man vier Runden vor Schluss noch die Chance auf einen Europacup-Platz hat, dann kann man im sportlichen Bereich sehr zufrieden sein", resümierte Haas vor der Sonntagsheimpartie gegen Rapid dennoch optimistisch. Selbst in seinen kühnsten Träumen habe Haas mit einer derart positiven Entwicklung nicht gerechnet. "Dass wir mit einer guten Saison Fünfter oder Sechster werden können, das schon. Aber damit nicht", erklärte der 36-Jährige, dessen Klub sich sogar durch die Affäre um den mutmaßlichen Spielmanipulator Dominique Taboga nicht aus der Bahn werfen ließ.

"Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben"
Die Ziele für die kommende Saison bleiben trotz des heurigen Erfolgslaufs gleich - genauso wie das Budget, das Haas mit 3,5 bis 4 Millionen Euro beziffert. "Wir wollen einfach so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. In unserer Situation können wir nicht sagen, dass wir Meister werden oder im Europacup spielen wollen." Die aktuellen Finanzprobleme des deutschen Namenssponsors und Metallrecyclers Scholz seien zwar nicht zu leugnen, der noch ein Jahr lang laufende Vertrag mit Scholz-Austria davon aber nicht betroffen. "Wir versuchen, den Verein auf breite Beine zu stellen und haben sehr viele neue Sponsoren bekommen", betonte Haas.

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(Bild: KMM)



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