Wohlfahrt sprach Sonntagvormittag mit Baumgartner, der später auch noch mit Wirtschafts-Vorstand Kraetschmer ein längeres Gespräch führte, danach "siegessicher" meinte: "Es ging nie um meinen Job!"
Dem war nicht ganz so, abends trafen sich Wohlfahrt und Kraetschmer, um die Lage zu analysieren.
Ein "Krisengipfel" nach der Talfahrt im Frühjahr (verdient 0:1 in Wolfsberg, verdient 0:1 in Wr. Neustadt, dazwischen das Heim-5:2 gegen Altach als kurzes Zwischenhoch, vier Punkte weniger als Erzrivale Rapid geholt).
Ergebnis: Baumgartner bleibt. Aber alle wissen, dass nicht mehr viel passieren darf, das "Rauswurf-Damoklesschwert" über ihm hängt. Niederlagen Dienstag in Graz gegen Sturm und Sonntag daheim gegen Rapid darf er sich nicht erlauben. Das Eis, auf dem er sich bewegt, bleibt weiter dünn.
Europacup-Startplatz wackelt
Fragen bleiben: Erreicht Baumgartner die Mannschaft noch? Ist diese richtig aufgestellt? Kapieren die Spieler, worum es für den Klub geht? Immerhin steht der Europacup-Startplatz auf der Kippe. Baumgartners Antwort: Er verwendet das neue violette Modewort "unerklärlich":
"Es ist mir unerklärlich, warum wir in Wr. Neustadt vom Start weg so aufgetreten sind. Wir haben uns das ganz anders vorgenommen. Ich habe vor dem Spiel alle Mechanismen gemacht, um die Spieler zu warnen. Mehr kann ich auch nicht tun."
"Es ist mir unerklärlich, dass bei uns nicht alle Spieler hundertprozentig bereit sind." Dafür ist aber eigentlich der Trainer zuständig. Der ist jetzt mehr denn je gefordert – wie auch die Bosse, die ihm das Vertrauen ausgesprochen haben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.