Nach Sturz-Drama

Fenninger am Weg zurück: Sie lacht schon wieder

Sport
22.10.2015 16:41
Die Operation ist gut verlaufen, die Drainage-Schläuche sind entfernt, Anna Fenninger hat erstmals kurz aufstehen können: Die 26-Jährige ist am Weg zurück. Oben im Video sehen Sie den Trainingssturz, der zur schweren Verletzung führte.

Hochrum bei Innsbruck: Ein Übertragungswagen des Fernsehens parkt vor der Einfahrt zum Parkplatz des Sanatoriums - ein deutliches Indiz dafür, dass der Promi-Faktor in der Privatklinik hoch ist. Besucher werden persönlich abgeholt und ins Innere geleitet. Wenn man Zugang erhält. Das Knie der Skination wird behütet und beschützt.

Medikamente haben Anna durch die Nacht geholfen. Dennoch fühlte sich die 26-Jährige an Tag eins nach der Horror-Verletzung wie erschlagen. "Aber den Umständen entsprechend geht es ihr gut, der Zustand ist passabel", war Doktor Christian Hoser bei der Visite am Morgen zufrieden.

"Blitzen" in den Augen
Ein Eindruck, den auch Fenningers Presse-Betreuerin Ursula Hoffmann und Kondi-Trainer Peter Meliessnig beim Krankenbesuch bekamen. Sie lächelte schon wieder, der Jagdinstinkt der Ski-Gepardin ist wieder erwacht. Der Arzt hatte ja bereits beim Aufwachen nach der zweistündigen Operation in den Augen "so ein Blitzen" registriert. Auch die Mega-Verletzung im rechten Knie kann Annas Kampfgeist nicht stoppen.

Was sehr dabei mithalf, jede post-operative Resignation zu vermeiden: Freund Manuel, der bereits am Mittwoch nach Tirol gekommen war, durfte am Donnerstag miterleben, dass sein Herzblatt selbst aufstehen konnte. Zudem entfernte man die Drainage - und die ersten Schritte der Therapie wurden eingeleitet. Der Weg zurück hat begonnen. "Nur das wird", war sich Anna völlig im Klaren, "eine lange und anstrengende Angelegenheit." Mit neun Monaten wurde die Reha-Zeit bemessen. In bestem Fall. Ohne Komplikationen.

Bestzeiten im Gletschertraining
"Wir werden alles versuchen, dass Anna uns wieder solche Schwünge wie kurz vor dem Sturz zeigen kann", gab sich Fenningers Pisten-Vertrauter Meinrad Tatschl kämpferisch. Denn vor dem Crash am Mittwoch hatte Anna zwei Riesentorlauf-Durchgänge in den Gletscher-Schnee geknallt, dass allen der Mund offen geblieben war. Bestzeiten, eh klar. Mit einer nahezu perfekten Schräglage. In Lauf Nummer drei schlug der Verletzungsteufel erbarmungslos zu. Anfang der kommenden Woche darf die 26-Jährige wohl den Heimweg antreten. Bis dahin soll sie das Gehen auf Krücken gelernt haben. Eine eigene Moto-Schiene wird die Beweglichkeit des operierten rechten Beines im Liegen fördern. Das erste Lächeln wird kein Einzelfall bleiben.

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(Bild: KMM)



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