Den Privatbeteiligten des Strafverfahrens wurde ein Betrag von rund 1,1 Millionen Euro zugesprochen. Davon habe sein Mandant bereits rund 200.000 Euro beglichen, erklärte sein Verteidiger.
Laut Anklage hatte der bisher unbescholtene Trainer aus Flachau die 1,7 Millionen Euro im Zeitraum von 2004 bis Dezember 2012 für sich angelegt, verwaltet und teilweise verwendet. Er soll die veruntreuten Summen in Versicherungen und Lebensversicherungen gesteckt und rund 880.000 Euro für die Sanierung seines Hauses in Flachau ausgegeben haben. Der Staatsanwaltschaft Salzburg zufolge habe Evers ab 2005 um die Herkunft des Geldes gewusst. Seine damalige Freundin veruntreute von 2001 bis 2005 große Summen von ihrem Arbeitgeber, sie wurde deswegen am Landesgericht Wien rechtskräftig verurteilt. Als Schaden wurde ein Betrag von 7,6 Millionen Euro angenommen.
In seinem Plädoyer bat der Verteidiger den Schöffensenat um ein mildes Urteil und verwies dabei auch auf das reumütige Geständnis von Evers. "Möglicherweise verliert er heute noch seinen Job", gab er zu bedenken.
US-Skiverband entlässt Evers nach Urteil
Und tatsächlich gab der US-Skiverband wenig später die Entlassung Evers als Abfahrtstrainer bekannt. Präsident Tiger Shaw erklärte dazu, zentrale Werte inklusive Integrität seien ein kultureller Kernbereich des Verbandes - und der Standard, den man von Athleten und Trainern erwarte. Man habe noch keine unmittelbaren Pläne, wie Evers ersetzt werden solle.
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