Der Kasache Alexander Winokurow hatte nach 189 Kilometern im Ziel der 8. Etappe die große Überraschung knapp verpasst: Er scheiterte am Griff nach dem ersten Gelben Trikot seiner wechselvollen Karriere.
Der 37-Jährige hatte 31 Kilometer vor dem Ziel kraftvoll attackiert, fast alle Fahrer vor ihm eingeholt und den nötigen Vorsprung zum Griff nach Gelb herausgefahren. Aber auf den letzten drei Kilometern drehte sich das Bild. Winokurow, der 2007 des Blutdopings überführt worden war, wurde vom Feld der Topfahrer mit Evans, Contador, Hushovd, Andreas Klöden und Andy Schleck eingeholt.
Schon nach 16 Kilometern hatten sich neun Fahrer auf den Weg gemacht und waren ausgerissen. Das durchgehend wellige Terrain, gespickt mit vier klassifizierten Anstiegen, war maßgeschneidert für Fluchtgruppen. Aber wie an bisher allen Vortagen hatten die Ausreißer kein Glück - bis auf den Tagessieger Costa, der sich durchbiss. Ebenso zufrieden wie der Portugiese war Spitzenreiter Hushovd: "Ich war heute von mir selbst ein wenig überrascht", meinte der bullige Norweger, der weiter eine Sekunde vor Evans voran liegt.
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